1. Abenteuerlustige Kindergartenkinder sehen einer bunten Zukunft entgegen

    Neue Kita an der Bahnhofsstraße nach Spatenstich im vergangenen Juli nun offiziell eröffnet

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    BAD NENNDORF (jo). Außen bunt, innen bunter: So oder so ähnlich dürfte die Devise der Bauherren der neuen, noch namenlosen Integrativen Kindertagesstätte an der Bahnhofsstraße während ihrer Arbeiten in den vergangenen Monaten wohl gelautet haben. Nachdem der erste Spatenstich im Juli des vergangenen Jahres gesetzt wurde, sind die neu gestalteten Innenräume des rund 1200 Quadratmeter umfassenden Gebäudes nun nahezu bezugsfertig.

    "Diese Einrichtung ist für die Gemeinde eine wahre Bereicherung", stellte Samtgemeindebürgermeister Bernd Reese anlässlich einer Besichtigung der Kita am vergangenen Donnerstag mit einer Spur Stolz in der Stimme fest und überreichte Kindergartenleiterin Melanie Bode kurzerhand frohgestimmt einen sommerlichen Blumenstrauß. "Vor allem für Kinder mit Handycap, welche von ihren Eltern bisher quer durch den Landkreis gefahren werden mussten, um ihren körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen gemäß betreut zu werden, war ein derartiges Angebot in unmittelbarer Wohnnähe dringend notwendig."

    Insgesamt sollen 60 Kinder in den nächsten Tagen und Wochen in ihr neues, von der Paritätischen Lebenshilfe getragenes und von der Lebenshilfe Stadthagen errichtetes, Freizeitdomizil einziehen: "Wir bieten eine altersübergreifende Integrationsgruppe für Kinder mit und ohne Förderbedarf ab dem zweiten Lebensjahr bis zu ihrer Einschulung", erklärte Kitaleiterin Bode. Hinzu kommen zwei heilpädagogische Gruppen für Kinder zwischen drei und sechs Jahren und zwei Krippengruppen für Kleinkinder ab dem ersten Geburtstag. "Unsere Räumlichkeiten sind nach den modernsten Standards eingerichtet und ausnahmslos kindgerecht ausgestattet." Sogenannte Sperrzonen gebe es für die Kinder im gesamten Gebäude nicht. "Zudem legen wir großen Wert auf viel Platz für Bewegung. Die Kinder können mit den unterschiedlichsten Fahrzeugen umhersausen, sich auf Schaukeln austoben, Podestlandschaften und Wahrnehmungsbecken nutzen." Ein weiterer Schwerpunkt des innovativen Gesamtkonzeptes sei die gemeinsame Betreuung von Kindern sämtlicher Altersstrukturen bis zum sechsten Lebensjahr durch 15 pädagogische und heilpädagogische Fachkräfte: "Das bedeutet, dass die Kleinen und Großen allesamt voneinander und vor allem miteinander lernen können." Ein Plan, der offenkundig großen Anklang findet: Obwohl das weitläufige Gelände dieser Tage noch einer regen Baustelle gleicht, sind die meisten Krippen- und Kitaplätze bereits belegt. Allein in der Integrationsgruppe sind noch Regelplätze frei. Die feierliche Einweihung der Einrichtung sowie die Bekanntgabe ihres Namens, ist für Anfang Mai geplant. Bis dahin sollen sich die trostlosen Bauflächen rund um das Gebäude in einen naturnahen Abenteuerspielplatz, inklusive zahlreicher Versteckmöglichkeiten, Fahrstraßen, Matschanlagen und Terrassen verwandelt haben. "Auch aufgrund der guten Infrastruktur könnte der Standort der neuen Kita nicht besser gewählt sein", lobte Reese nachdrücklich. "In unmittelbarere Nähe sind Bahnhof, Schwimmbad, Schule und Sportplatz vorhanden." Der Bürgermeister schloss mit den Worten: "Dieses Projekt kann nur als rundum gelungen bezeichnet werden."Foto: jo

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