1. Auf den neuen Stühlen Probe sitzen

    Schulausschuss informiert sich über Pädagogische Architektur / Stadtschule ist barrierefrei

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    RODENBERG (al). Eine Sitzung des Schulausschusses der Samtgemeinde Rodenberg haben die beiden Leiter der Grundschulen in Rodenberg und Lauenau, Elke Bode und Detlef Jelitto, genutzt, erfahrenen und neuen Mitgliedern einen Sachstand über die Situation beider Standorte zu geben. Jelitto konnte ihnen eine Menge zeigen: Der Umbau im Sinne einer Pädagogischen Architektur sei in vollem Gange. Die Kommunalpolitiker machten sogeleich Sitzproben auf neuen Stühlen.

    Unter Vorsitz von Karl Minne Braaksma (SPD) informierte sich der Ausschuss vom neuen roten Fußbodenbelag über renovierungs- und möbliernotwendige Klassenzimmer bis hin zum bereits erfolgten Umbau zweier Räume zugunsten einer großzügigen Fläche mit beweglichem Mobiliar.

    Jelitto sieht seine Einrichtung für die 2014 freiwillige und 2018 verpflichtende "Inklusion" bereits gut gerüstet. Dann sollen behinderte und nichtbehinderte Kinder gemeinsam betreut werden. Jelitto erwartet, dass die Dreizügigkeit in allen Jahrgängen bis 2016 erhalten bleibt.

    Am Rande wurde bekannt, dass ein Elternteil, der gleichzeitig einen Handwerksbetrieb besitzt, mehrere Räume und Flure renoviert hat: Stefan Krause ließ sich dafür nur das notwendige Material von der Samtgemeinde bezahlen. Rodenbergs Schulleiterin Elke Bode hofft auf eine Fortsetzung der soeben mit einer ersten Klasse begonnenen Fünfzügigkeit. Zugleich erwartet sie eine Entscheidung über die derzeit freie Konrektorenstelle. Für 2012 habe sich das Kollegium die Entwicklung eines Leitbildes vorgenommen; als große Veranstaltung sei eine Projektwoche mit Schulfest am Standort Rodenberg vorgesehen.

    Ausführlich berichtete sie über kooperative Ansätze mit der neuerdings in Rodenberg ansässigen Förderschule "Am Deister": Die ersten und zweiten Klassen würden sich regelmäßig gegenseitig besuchen.

    In Absprache mit ihrem Lauenauer Kollegen bat sie um eine Fortsetzung des Schulkindergartens in Rodenberg. "Wir sollten uns darauf einigen", nickte Jelitto. Bode begrüßte die ebenfalls in der Sitzung beschlossene Bereitstellung von Mitteln für die Sanierung der Apelerner Schule. Das SW berichtet an anderer Stelle.

    Fragen aus dem Ausschuss galten der Unterrichtsversorgung, die für Rodenberg mit 102 Prozent und für Lauenau mit 106 Prozent beantwortet wurde. Hinsichtlich der Inklusion ist im Fall körperbehinderter Schüler der Standort Rodenberg weiter: "Uneingeschränkt ja" kommentierte Bode die dortige Barrierefreiheit. In Lauenau hätten es mangels Aufzug körperbehinderte Kinder schwerer, räumte der dortige Schulleiter ein. Das gelte insbesondere für die Erreichbarkeit des Computerraums. Doch seien auch dafür schon Lösungen geschaffen worden. Foto:al

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