1. Bauklötze, Kugeln und Wasserspiel

    Stadtplaner stellt Pläne für Brunnen in der Fußgängerzone vor / Finanzielle Unterstützung durch Sponsoren erwünscht

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    Er kommt reichlich verspielt daher, der Entwurf für den Brunnen in der Fußgängerzone, der noch in diesem Jahr für großes Vergnügen vor allem bei den jüngsten Spaziergängern sorgen könnte. Würfel, Kugeln, Wasserspritz-Effekte und Sitzgelegenheiten sind die augenfälligsten Elemente. Auch die Ziege, die schon seit Jahrzehnten vor Polizei und Sparkasse steht, soll mit in das Ensemble eingebunden werden, erklärte der Planer.

    Die Gestaltung des Brunnens besteht aus Kinderspielelementen. Zusätzliche sind Wasserüberläufe in Form von Würfeln in den Ecken geplant, die in Wasserläufe münden. Am Ende dieser Wasserläufe befinden sich Sitzwürfel. In einem Wasserlauf befindet sich eine drehbare Granitkugel. Sprudelndes Wasser aus einem Quellstein in der Mitte und Fontänen runden das Ganze ab. "Die Idee war, etwas zu bauen, bei dem man Wasser sieht, hört und damit spielen kann", brachte Hobigk seine Ideen auf den Punkt. Die Kosten für den Brunnen können zu zwei Dritteln aus den Fördermitteln für die Zentrumssanierung bezuschusst werden. Im Haushalt stehen noch 86000 Euro zur Verfügung. Um die hohen Baukosten abzumildern, brachte der Planer die Idee von einem "Sponsoring" ins Spiel. Es sei durchaus üblich, solche Projekte "publikumswirksam" zu finanzieren. Für den Fall, dass so etwas nicht gewollt oder durchsetzbar sein, hatte Hobigk auch eine "abgespeckte Variante" parat. Dieser Entwurf würde 76000 Euro kosten - ohne Würfel, Kugeln und Wasserläufe.

    Die Idee vom Sponsoring griff die SPD sofort auf und sprach sich für die "große Lösung" aus. Zustimmung kam auch von Frank Steen von der Wählergemeinschaft Nenndorf (WGN). Er wünschte sich auch eine zügige Umsetzung noch in diesem Jahr. Heinrich Steding von der CDU hielt diesen Entwurf für "zu teuer" und wollte das restliche Geld lieber für die Umgestaltung des Zentralen Platzes vor dem Haus Kassel investiert sehen. Für einen Wettbewerb, bei dem weitere Ideen für einen Brunnen eingeholt werden könnten, bliebe auch nach den Worten von Stadtdirektor Bernd Reese keine Zeit.

    Mit sieben Ja- Stimmen bei zwei Enthaltungen wurde der teuren Variante des Brunnenentwurfes zugestimmt. Die SPD konnte sich mit der Ergänzung durchsetzen, dass für die Gestaltung des Brunnens auf dem Zentralen Platz eine Ausschreibung erfolgt. Foto:privat

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