1. Vorerst keine Zusage für die Kleinwindanlage

    Rat verschiebt Entscheidung auf späteren Termin

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    LÜDERSFELD (bt). Da wurde am Ratstisch genau hingeschaut, als es um den von der Lüdersfelderin Dangola Franke vorgelegten Antrag auf Aufstellung einer Kleinwindanlage auf ihrem eigenen Grundstück in Niedernholz ging. Bürgermeister Wilfried Schröder (CDU) hatte ein Luftbild mitgebracht und platzierte dieses mitten auf den Ratstisch, damit sich der Rat ein Bild machen könne. Schröder selbst sprach bei der Vorstellung des Antrags im Gemeinderat davon, er habe Bauchschmerzen wegen des möglichen Schattenwurfs, der auch durch solch eine im eigenen Garten postierte Kleinwindanlage hervorgerufen werde. Denn auch beim Aufstellen eines kleinen Windrades auf dem eigenen Grundstück hinter dem Haus würden Bedingungen wie beim Aufstellen von großen Windrädern beachtet werden müssen. Anke Müller (CDU) befürchtete, "wenn wir das bei einem machen, dann müssen wir das auch bei anderen zulassen." Bürgermeister Schröder wies darauf hin, dass bei der Samtgemeinde Lindhorst eine Änderung des Flächennutzungsplanes ansteht. Bei der Neufassung würden Flächen für die Aufstellung von Windrädern ausgewiesen. Zudem erklärte Schröder, dass der Landkreis in einem anderen Fall die Errichtung einer Kleinwindanlage im eigenen Garten, dem so genannten Innenbereich, abgelehnt habe. Es wurde deutlich, dass die Ratsmitglieder noch erheblichen Klärungsbedarf bei der Bewilligung einer Kleinwindanlage sehen.

    Der Rat beschloss, zunächst erst einmal keine Zusage zur Errichtung eines solchen Rades zu geben. Man wolle sich bei Experten zu dem Thema schlau machen und warten, was die Neufassung des Flächennutzungsplanes ergebe. Vielleicht werde es dann möglich, eine Kleinwindanlage im eigenen Garten aufzustellen. Dann müsse von der Antragstellerin ein neuer Antrag vorgelegt werden und sich der Rat des Themas erneut annehmen.

    Auch bei einem zweiten ihm vorgelegten Antrag vertagte der Rat die Entscheidung. Die Eheleute Juhl möchten in Vornhagen eine Zuwegung zu einem Carport pflastern. Dabei handelt es sich um einen Gemeindeweg. Allerdings gibt es nach Aussage von Bürgermeister Wilfried Schröder bei Anliegern Widerstände dagegen. Er regte an, vor der nächsten Ratssitzung eine Ortsbesichtigung vorzunehmen und eine Entscheidung erst nach einem Gespräch mit allen Beteiligten zu treffen. Dies traf auf die Zustimmung des Rates. Foto: bt

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