1. Uneinigkeit über einen weiteren Anbau vor Ort

    Politiker nehmen Auetaler Kindertagesstätten unter die Lupe

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    AUETAL (us). In naher Zukunft muss die Gemeinde Auetal die Weichen für die weiteren Betreuungsmöglichkeiten für Krippen- und Kindergartenkinder stellen. Eine zusätzliche Krippengruppe und eine integrative Gruppe müssen bis 2013 eingerichtet werden. Aber wo ist dafür der beste Standort? Welche An- oder Umbaumaßnahmen müssten durchgeführt werden?

    Um den zwölf Mitgliedern einen Überblick über die bestehenden Einrichtungen zu bieten, wurde am Donnerstag eine Bereisung durchgeführt.

    Start war in der Kindertagesstätte in Rehren, wo die Ausschussmitglieder von der Leiterin Helga Berg-Jodkuhn begrüßt wurden. Die Enge wurde den Ausschussmitgliedern sofort gegenwärtig, denn zwischen Garderobe und Küche mit Essbereich, fanden sie kaum alle Platz. Das Materiallager ist ebenfalls eine Kombination aus Garderobenbereich und Sozialraum und das Büro so klein, dass ein vernünftiges Arbeiten kaum möglich ist.

    Deshalb ist für Rehren geplant, im Dachgeschoss, in einer ehemaligen 80 Quadratmeter großen Wohnung ein Büro, einen Sozialraum und einen Materialraum einzurichten. "Wir verwalten hier im Dachgeschoss nur kalte Luft. Eine Renovierung halte ich für unbedingt sinnvoll, denn damit könnte im Kindergartenbereich mehr Platz geschaffen werden und den insgesamt neun Mitarbeitern stände endlich ein vernünftiger Sozial- und Verwaltungsbereich zur Verfügung", erklärte Bürgermeister Thomas Priemer. Er hoffe, dass die politischen Gremien jetzt die notwendigen Gelder zur Verfügung stellen werden.

    Über die Notwendigkeit der Nutzung der Dachgeschosswohnung waren sich die Ausschussmitglieder auch einig und werden der Sanierung sicher bei der nächsten Ausschusssitzung zustimmen.

    Bauamtsleiter Friedhelm Liwack erläuterte dann, wie ein Anbau an das bestehende Gebäude realisiert werden könnte, um dort dann die zusätzliche Krippengruppe und eine integrative Gruppe unterbringen zu können.

    "Geplant habe ich einen Flachdachanbau, der links an das Gebäude bis einen Meter an den Fußweg angebaut werden müsste", erklärte Liwack. In dem Anbau könnten dann zwei Gruppenräume und ein Sanitärbereich eingerichtet werden. "Allerdings müsste auch hier wieder eine Treppe oder eine Rampe zum Eingang gebaut werden", so Liwack.

    Priemer sieht diesen Anbau nicht als sinnvoll an. "Wir haben hier bereits Schuppenhausen und durch einen weiteren Anbau würde das ganze Gebäude noch mehr verwinkelt", so der Bürgermeister. Die Einrichtung wurde in den vergangenen Jahren immer wieder erweitert. Die ehemalige Schulleiterwohnung kam hinzu, Räume wurden abgeteilt und die ehemalige Feuerwehrgarage zum Bewegungsraum umgebaut. Priemer bevorzugt die Einrichtung der zusätzlichen beiden Gruppen in Escher. Von dem Gebäude zeigten sich die Ausschussmitglieder dann auch beeindruckt. Alles ist ebenerdig, eine Anbaumöglichkeit vorhanden und die Räume der vor einem Jahr geschlossenen Einrichtung sind intakt.

    In Hattendorf sahen sich die Ausschussmitglieder nur kurz um. Die Schließung der Einrichtung ist bereits beschlossen. Die Kinder sollen dann in die neue integrative Gruppe und auf die anderen Einrichtungen verteilt werden.

    Große Diskussionen gab es auch in Rolfshagen nicht. Hier soll das Familienzentrum in der derzeitig vermieteten Wohnung eingerichtet werden. Außerdem muss noch eine Fluchttreppe gebaut werden und die alten Weserwaben auf der Ostseite sollen dabei entfernt und durch neue Fenster und eine Wärmedämmung ersetzt werden, um das gesamte Gebäude energetisch zu verbessern (wir berichteten). Lediglich Jürgen Menke und Siegbert Held (WGA) monierten, dass sie über die Kündigung des Mieters nicht informiert gewesen seien, was der Bürgermeister später aber widerlegen konnte.Foto: us

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