Außerdem sollte eine Unterstützung bei und Durchführung von Arbeits-, Beschäftigungs-, und Qualifizierungsprojekten mit dem Ziel der Wiedereingliederung in das Arbeitsleben stattfinden. In verschiedenen Projekten ist der Verein aktiv. Eins der Projekte ist der "Stromsparcheck in einkommensschwachen Haushalten". "Diese Aktion ist das einzige Projekt, für das die SIGA Gelder aufbringen muss", berichtet SIGA Vorsitzender Rudolf Krewer. Die SIGA übernahm das Stromsparcheck Projekt vom Jobcenter, wo seit September 2011 die Finanzierung nicht mehr möglich war. Bei dem Projekt besucht ein Team aus drei Stromsparhelfern den Haushalt von bedürftigen Personen, die Probleme mit der Bezahlung ihrer Stromrechnung haben. Beim ersten Treffen wird dann eine Bestandsaufnahme aller verbrauchenden Geräte durchgeführt. Im Haushalt werden Fragen um den Verbrauch dokumentiert und eine Auswertung erstellt. Danach werden Soforthilfen wie Energiesparlampen und schaltbare Steckerleisten eingebaut und Informationen zum Sparen von Strom und auch Wasser gegeben. Die Stromsparhelfer wurden im Vorfeld in einem vom Bundesministerium geförderten, bundesweiten Projekt bei den Stadtwerken Rinteln geschult. So können dann pro Haushalt Kosten von 120 bis 200 Euro jährlich eingespart werden.
In einem weiteren Bsuch wird dann in einer Art Kontrollfunktion geschaut, ob sich der Energieverbrauch und somit auch das Energiebewusstsein verändert hat. Bislang wurden etwa 250 Haushalte im Landkreis besucht. Die Stromsparhelfer, deren Kosten bislang vom Jobcenter getragen wurden, wurden bei der SIGA durch Bürgerarbeitsplätze ersetzt. Die Kosten für die Aufwendungen und die Energiesparhilfen, im Monat sind es etwa 2.500 Euro, sollen durch Spendengelder finanziert werden. 400 Briefe verschickte die SIGA mit einem Spendenaufruf an Kommunen, Firmen und andere Bürger; drei Prozent der Angeschriebenen reagierten darauf. Die drei Prozent haben dann aber so viel dazu beigetragen, dass das Projekt noch bis Ende 2014 weitergeführt werden kann.
Auch mit 5.000 Euro dabei sind die Stadtwerke sowie die Stadt Rinteln. SIGA Vorsitzender Rudolf Krewer bedankte sich für die großzüge Spende beim Geschäftsführer der Stadtwerke Jürgen Peterson und Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz. Das Projekt "Stromsparcheck" soll bei den steigenden Energiepreisen und Umweltbelastungen einen Beitrag zur nachhaltigen Entlastung der Umwelt tragen.Foto: ste