1. Hannover steht in Brügge vor einer kniffligen Aufgabe

    Einzug ins Achtelfinale winkt / Leichter Vorteil für 96

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    Illusionen macht sich im Team von Trainer Mirko Slomka jedoch niemand. Den Hannoveranern steht in Brügge ein ganz heißer Tanz bevor. Um 19 Uhr wird die Begegnung am Donnerstag in Belgien angepfiffen. Der 2:1-Sieg aus dem Hinspiel bringt aufgrund der Regeln für die KO-Spiele in der Europa-League ein nicht unwesentliches Risiko mit sich. Immerhin hat Brügge in Hannover ein Auswärtstor erzielt. Für die Belgier würde also ein 1:0-Erfolg genügen, um in die nächste Runde einzuziehen. Umso wichtiger wäre es für die "Roten", auch in Brügge den Ball im Tor der Gastgeber unterzubringen.

    Nach den letzten Eindrücken stehen die Chancen dafür allerdings gar nicht schlecht. Die Mannschaft von Trainer Mirko Slomka hat in der Offensive zugelegt. Hier macht sich die Verpflichtung von Mame Diouf bemerkbar, der das Repertoire von Slomka erhöht. Dazu hatte Slomka mit der Umstellung auf die Mittelfeldraute auf ein nominell etwas offensiveres System gesetzt.

    Gegen Stuttgart erzielte 96 immerhin vier Treffer und erarbeitete sich eine ganze Reihe von weiteren Chancen. Dabei tat sich Hannover gegen die Schwaben anfangs schwer. Es waren dann die Standardsituationen, mit denen die Slomka-Elf die in diesem Bereich anfälligen Gäste zu Verzweiflung trieb. Christian Pander legte mit seiner überragenden Schusstechnik zwei Tore per Eckball auf, die Karim Haggui und Mame Diouf mit dem Kopf ins Netz wuchteten. Den dritten Treffer ebenfalls nach einer Ecke erzielte Pander selbst. Das 4:0 steuerte der rührige Lars Stindl bei. Etwas leichtsinnig präsentierten sich die "Roten" im letzten Drittel, ließen so noch zwei Tore zu.

    In Brügge gilt es jetzt, den Weg ins Achtelfinale zu erzwingen und den ohnehin erfolgreichen Rückrundenauftakt noch zu vergolden. Fehlen wird aufgrund einer Gelbsperre Steven Cherundolo, für ihn wird Sofien Chahed die rechte Flanke abdecken. Daumen drücken heißt es für Mohammed Abdellaoue, damit der Torjäger seine Fußprobleme überwindet. Andernfalls wird wohl Didier Ya Konan erneut neben Mame Diouf stürmen, der sich in Stuttgart nach seinem Einsatz beim Afrika-Cup aber noch nicht in Bestform zeigte. Slomka wird vermutlich wieder auf die Raute im Mittelfeld zurückgreifen. Jan Schlaudraff, bei europäischen Einsätzen zumeist in Gala-Form, dürfte dann den Zehner geben. Sergio Pinto wird als Sechser absichern, die rechte Halbposition Lars Stindl übernehmen. Für die linke Halbposition kämen Manuel Schmiedebach oder Konstantin Rausch in Frage. Brügge-Schreck Artur Sobiech dürfte als Sturm-Joker auf der Bank auf seinen Einsatz brennen.

    Die Partie aus Brügge wird im freien Empfang bei Kabel eins übertragen.Foto: bb

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