VORNHAGEN (bt). "Wir haben wie immer eine Top-Leistung erbracht" lobte Ortsbrandmeister Jörg Vogel seine Ortswehr bei der Jahreshauptversammlung. In der Tat: Die Feuerwehr Vornhagen zeigt sich in bester Verfassung.
Das Dorf vor den Toren Stadthagens hat 297 Einwohner und seine Feuerwehr zählt 27 aktive Einsatzkräfte, darunter sechs Frauen, in ihren Reihen. "Das ist ein sehr gutes Verhältnis" sagt der Ortsbrandmeister. Im Dorf ist jeder Hausbesitzer Mitglied der Wehr, die in der Altersabteilung 17 Mitglieder aufweist. Zwei Jugendliche gehören der Jugendfeuerwehr Lüdersfeld/ Vornhagen an. Die Wehr hat in den letzten Jahren einen Strukturwandel durchlaufen. Die Hälfte der Aktiven ist unter der 25 Jahren alt. "Mit der Tageseinsatzstärke haben wir kein Problem", erläutert Vogel, "wir haben ja unsere sechs Frauen. Jede Frau ist uns in der Wehr willkommen." Obendrein verfügt die Feuerwehr mit Grundausstattung über fünf ausgebildete Gruppenführer.
39 Dienste absolvierten die Blauröcke im letzten Jahr und fuhren nach Aussage des Ortsbrandmeisters eine beachtliche Anzahl von Einsatzübungen. Zweimal wurden sie zu Einsätzen gerufen, um bei der Brandbekämpfung zu helfen.
Nur teilweise zufrieden zeigte sich Vogel in seinem Bericht mit den Feierlichkeiten zum 60-jährigen Bestehen der Wehr. Die Eimerfestspiele waren nach seiner Meinung ein voller Erfolg, der Diskoabend aufgrund einer "fürchterlichen Beteiligung" dagegen "ein Mega-Flop". Vogel bedankte sich bei allen Mitgliedern für ihren Einsatz während der Feierlichkeiten zum Jubiläum.
Mit Blick auf die Verwaltung mahnte der Feuerwehrchef die Erneuerung der in die Jahre gekommenen Tragkraftspritze an: "Jetzt wird es langsam Zeit". Der Schwerpunkt bei der "jungen, kompakten und gut ausgebildeten Wehr" liegt in diesem Jahr auf der Fortbildung der Atemschutzgeräteträger, so Vogel. Er beförderte Alwin Röther, "einen Aktivposten der Wehr" (Vogel) zum Hauptlöschmeister. Bei einer Enthaltung schlugen die 22 anwesenden Aktiven in geheimer Wahl Stefan Röhler zum stellvertretenden Ortsbrandmeister vor. Er wird die Nachfolge von Gerd Ranck antreten. Der Rat der Samtgemeinde Lindhorst muss zuvor noch zustimmen. Foto: bt