APELERN (al). Der TuS Germania Apelern hat derzeit wenig Sorgen. Der Alltag in den Sparten funktioniert. Die Samtgemeinde hat der Sporthalle einen neuen Fußboden spendiert. Die Herrenfußballer hoffen auf den Aufstieg. Kein Wunder, dass bei den fälligen Vorstandswahlen sich schnell hilfsbereite Kräfte fanden: "Sehr gern" wurden Aufgaben übernommen. Der Wechsel war erforderlich, weil der bisherige Vorsitzende Heiko Struckmeier nach sechsjähriger Amtszeit ausscheiden wollte. "Viele Klippen" seien in dieser Zeit umschifft worden, lobte sein bisheriger Stellvertreter und künftiger Nachfolger Cord-Heiner Becker: "Es waren gute Jahre für den TuS." Neuer zweiter Vorsitzender ist Torsten Nörenberg. Der Betreuer einer Kinderfußballmannschaft freue sich auf seine künftige Aufgabe. Im Amt bleiben Kassenwart Nils Mädler, Schriftführer Oliver Tatge und Sozialwart Gerd Solinski. Vakant sind dagegen die bisher von Christian Ahrens besetzte Funktion des Pressewarts und der Platz einer Jugendwartin für die derzeit 278 Kinder und Heranwachsenden. Hier ist Patrizia Köper nach sieben Jahren ausgeschieden. Letztere sah ihre fehlende Nachfolge als unproblematisch an: Dank vieler spezieller Initiativen in den Sparten und längerem täglichen Schulaufenthalt bleibe für spartenübergreifende Veranstaltungen ohnehin kaum Zeit. Allerdings weiß sie von weiterem sportlichen Interesse des Nachwuchses: Der Wunsch gilt Tischtennis und Badminton.
Becker erklärte den Herrenfußball zur "wichtigsten Sparte" im TuS, weil dessen Erste Mannschaft vor dem Aufstieg stehe und diese den Verein jede Woche repräsentiere. Allerdings erwarte er ein Engagement der Kicker "auch neben dem Platz": Sie sollten im Verein Verantwortung übernehmen.
Der 730 Mitglieder zählende Verein will seine in Teilen inzwischen 40 Jahre geltende Satzung überarbeiten. Ein Sportlerball am 13. Oktober soll noch einmal an das vor Monaten gefeierte 40-jährige Bestehen der Damengymnastik erinnern. Die Frauen wollen das Fest auch organisieren. In den Berichten aus den Sparten fiel auf, dass der TuS gegenwärtig zwei Gruppen Männerfitness anbietet, die jeweils von Frauen geleitet werden. Bei den lebensälteren Herren ist die Nachfrage groß; beim "Mittelalter" geht die Teilnehmerzahl nach anfangs gutem Start deutlich nach unten. Ein Gruppenmitglied hat sich nach den Gründen umgehorcht. Neben den üblichen Argumenten wie "keine Zeit", "Stress im Beruf" gab es auch eine ganz originelle Begründung: "Männerfitness ist ein doofes Wort."
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