NIEDERNWÖHREN (wtz). Nahezu Volksfestcharakter hatte die erste Generalversammlung der neu gegründeten, gemeinsamen Feuerwehr Meerbeck-Niedernwöhren. In der Fahrzeughalle des erst kürzlich fertiggestellten Gerätehauses fanden sich deutlich über 200 Mitglieder und Gäste ein. Diese nutzten die Gelegenheit, das Gebäude vor der Versammlung zu besichtigen. Ihr Fazit war nahezu eindeutig: Alles wurde überaus zweckmäßig und funktionell hergerichtet.
Das Gebäude wurde in rund sechsmonatiger Bauzeit errichtet. Dem ersten Spatenstich am 1. Juni vergangenen Jahres folgte am 17. Juli die Grundsteinlegung. Bereits am 16. Dezember konnte die Übergabe des fertigen Gebäudes an die Feuerwehr erfolgen.
Diese nutzte den Dezember für die Einrichtung damit Anfang Januar diesen Jahres der offizielle Einzug vollzogen werden konnte. Auf dem 6.500 Quadratmeter großen Grundstück steht der Wehr jetzt ein Gebäude mit einer Grundfläche von 1.100 Quadratmeter zur Verfügung. Dieses bietet nicht nur allen Fahrzeugen, sondern vor allem den aktiven Wehrmitgliedern, der Jugendwehr und auch der Kinderfeuerwehr ausreichend Platz.
In diesem Jahr, so Ortsbrandmeister Stefan Ahrens soll noch das Außengelände gestaltet werden. Vorgesehen sind die Anlage einer Übungswiese sowie der Bau eines Zauns zur Straße, damit die jüngsten Wehrmitglieder ihren Dienst gefahrlos verrichten können. Neben 77 aktiven Wehrmitgliedern ist nämlich gerade der Nachwuchs besonders zahlreich vertreten. Jugendwart Tobias Heine betreut mit seinem Team aktuell 37 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr. Beachtliche 54 Sprösslinge hat Kai Christian van Gemmern als Leiter der Kinderfeuerwehr unter seinen Fittichen. Die Steppkes im Alter von sechs bis neun Jahren vermag er nicht alleine zu "bändigen", so dass ihm ein Betreuerteam von 22 Personen zu Seite steht.
Insgesamt zählt die Feuerwehr Meerbeck-Niedernwöhren jetzt 817 Mitglieder, von denen lediglich die Alters- und Ehrenabteilungen noch getrennte Dienste verrichten.
Dies wiederrum machte den ehemaligen Samtgemeindebrandmeister Dieter Köpper nachdenklich. Er erreiche in diesem Jahr das "Renteneintrittsalter der Feuerwehr" und müsse sich entscheiden, ob er bei der Meerbecker oder der Niedernwöhrener Gruppe seinen Dienst antreten wolle. "Das möchte ich jedoch nicht", machte er in seiner Ansprache an die Versammlung deutlich und ließ daher seinen anstehenden Dienstbeginn rhetorisch offen.
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