1. Hohe Preise und lange Wartezeiten

    Schülerbeförderung im Blickpunkt

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    STADTHAGEN (em). Die hiesige Junge Union hat sich aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommens an den lokalen Schulen, insbesondere im Bereich der Jahnstraße, mit einem ausführlichen Informationsgespräch beim Amt für Schulen, Sport und Kultur im Landkreis Schaumburg über die aktuelle Situation der Schülerbeförderung informiert.

    Morgens und zur Mittagszeit sind die Straßen rund um die Stadthäger Schulen völlig überlastet. "Die Verkehrssituation gefährdet mittlerweile die Sicherheit der Kinder, die mit dem Fahrrad oder zu Fuß den Schulweg bestreiten", meint Timo Walter, Beisitzer im JU-Vorstand. Auch der Umweltschutz sollte in dieser Thematik nicht in Vergessenheit geraten.

    "Ein vollbesetzter Schulbus stößt natürlich wesentlich weniger CO² aus, als 45 einzelne PKW" merkt Robert Thomas, Vorsitzender der JU-Stadthagen, an.

    Um sich einen objektiven Überblick über das Thema der Schülerbeförderung zu verschaffen bat die JU beim zuständigen Amt um eine Informationsveranstaltung, welche vom Landkreis Schaumburg schließlich sehr entgegenkommend durchgeführt wurde.

    Als leitende Frage wurde von der JU in den Raum gestellt, in welchen Rahmen die Finanzierung und Planung der Schülerbeförderung vom Landkreis Schaumburg übernommen wird. Nach Auskunft des Landkreises sei die Schülerbeförderung gut strukturiert und im Vergleich zu anderen Kreisen überdurchschnittlich gefördert. Schüler werden bis zur Sekundarstufe I mit Bussen, Zügen und sogar Taxen zu den von ihnen gewählten Schulen befördert. Das Busnetz, sowie die Streckenführung seien sehr gut organisiert. Verbesserungsbedarf besteht nach Ansicht der JU Stadthagen jedoch bei der Förderung der Sekundarstufe II, da sich Schüler der Oberstufe aufgrund der gestiegenen Fahrpreise eine Einzelfahrt von bis zu zwei Euro nicht dauerhaft leisten können. "Durch die Verkürzung der Schulzeit auf zwölf Jahre ist das Durchschnittsalter der Oberstufenschüler ebenfalls um ein Jahr gesunken, sodass die meisten Schüler weiterhin auf Bus und Bahn angewiesen sind", so Timo Pflugradt, Pressesprecher der JU Stadthagen.

    "Gerade unter Berücksichtigung der aktuellen Debatte zum Fachkräftemangel muss das angehende qualifizierte Personal nach unserer Meinung von staatlichen Wegen gefördert werden" erklärt Walter. Eine weitere Verbesserung sollte im Bereich der Anzahl der fahrenden Busse während den des laufenden Schultags erfolgen. "Es ist nicht akzeptabel, dass Schüler bis zu 90 Minuten auf den Bus warten müssen und dieses als normgerechte Wartezeit angesehen wird" stellt Pflugradt klar.

    "Gerade in der Oberstufe sind unterrichtsfreie Zeiten auch am Vormittag an der Tagesordnung, sodass hier ein zügiger Transfer der Schüler gewährleistet sein muss".

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