1. Ilsemann für die Förderung von sozialem Wohnungsbau

    Gespräch mit Heinz-Helmut Steege von der "WohnBau"

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    LANDKREIS (hb/m). Der Wohnungsbau der im Schaumburger Land stark durch private Planung und Umsetzung geprägt ist, hat seit Jahrzehnten auch eine wohnungswirtschaftlich-öffentliche Seite. Über einen langen Zeitraum hatten soziale Aspekte einen bedeutsamen Platz neben einer angemessenen betriebswirtschaftlichen Orientierung. "Nach dem riesigen Bedarf an Wohnungen in den 50er und 60er Jahren brauchen wir jetzt eine Weiterentwicklung", so SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzender Eckhard Ilsemann.

    Das Land Niedersachsen stehe hier vor großen Herausforderungen. So müsse der Wohnungsbau auch auf die im Durchschnitt älter werdende Bevölkerung reagieren. "Den Anforderungen des demografischen Wandels und einer Inklusion mit voller Teilhabe allen Menschen muss unbedingt Rechnung getragen werden", so Ilsemann.

    Das Land Niedersachsen habe die Verantwortlichkeit für die Wohnraumförderung. Ein entsprechendes Gesetz sei, so Ilsemann gegenüber der Presse, seitens der Regierung zwar schon lange versprochen worden; es sei aber nichts unternommen worden. Als Sprecher der SPD-Fraktion fordert Eckhard Ilsemann deshalb endlich ein Wohnraumförderungsgesetz, das auf den geänderten und sich stetig ändernden Bedarf entsprechend reagiert, um so gemeinsam mit den Städten und Gemeinden den Herausforderungen begegnen zu können. "Unsere Städte und Gemeinden sind Zuhause und Heimat", so die übereinstimmende Meinung vieler Bürger. Eine gute Politik müsse sich deshalb auch mit dem Wohnungs- und Städtebau befassen. Eine gute Wohnungspolitik müsse die ökonomischen und arbeitsmarktpolitischen Potenziale durch gezielte öffentliche Investitionen besser fördern. Eine energetische Optimierung komme dabei den Mietern durch geringere Heizkosten zugute und verfolge Klimaschutzziele. Durch die Nutzung entsprechender Bund-Länder-Programme und mit eigenen Mitteln müssen laut Ilsemann die für die niedersächsische Bauwirtschaft notwendigen Investitionsimpulse gegeben werden. Immerhin würde 1 Euro öffentliche Förderung 8 Euro Folgeinvestitionen im privaten Bereich auslösen. Für Heinz-Helmut Steege steht die "WohnBau" für ein "faires Mietwohnen zu moderaten Preisen". Ein Schwerpunkt sei es zurzeit, seniorengerechten Wohnraum und großzügige Wohnungen für kinderreiche Familien zu schaffen. "Auch der Neubau beziehungsweise der Umbau von Beständen zu behindertengerechtem Wohnraum wird von der WohnBau konsequent auf den Weg gebracht", erläutert Steege. Foto: pr

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