1. Handwerk braucht qualifizierte Fachkräfte

    Freisprechungsfeier im Rathaussaal / Gesellenbrief für 65 Prüflinge / Ansprache von Jans-Paul Ernsting

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    BÜCKEBURG (hb/m). Der stellvertretende Kreishandwerksmeister Erwin Tatge konnte auf der Freisprechungsfeier im Großen Rathaussaal die jungen Handwerksgesellinnen und -gesellen mit ihren Eltern und Ausbildern, Bürgermeister Reiner Brombach und zahlreiche Vertreter des öffentlichen Lebens begrüßen.

    "Sie haben die berufliche Grundausbildung abgeschlossen und gehören somit nicht zu den elf Prozent, die aus verschiedenen Gründen die Ausbildung vorzeitig abbrechen", sagte Tatge.

    Ein erstes berufliches Etappenziel sei nun erreicht worden. Der stetige Fortschritt und der technische Wandel erforderten eine ständige Weiterbildung und ein lebenslanges Lernen.

    "Wir sind Handwerker. Wir können das", zitierte Jans-Paul Ernsting, der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Hannover, den neuen Slogan der Imagekampagne des deutschen Handwerks. "Handwerker schaffen etwas mit ihren Händen, ohne dass die Welt, wie wir sie kennen, nicht funktionieren würde", meinte Ernsting. "Handwerker sind Profis, ohne die nichts läuft!"

    Er forderte die jungen Gesellinnen und Gesellen auf, in ihrem Freundes- und Bekanntenkreis die Vorzüge und Vorteile des Arbeitens in einem Handwerksberuf zu schildern. Es müsse gelingen, noch mehr Mädchen für die Vielfalt der Handwerksberufe zu begeistern.

    Der Anteil der weiblichen Azubis sei nämlich in den letzten drei Jahren gesunken.

    Das deutsche Handwerk steht nach den Worten von Jans-Paul Ernsting vor großen Herausforderungen: demografischer Wandel, Energiewende, die Schuldenkrise in Europa und der bevorstehende Fachkräftemangel.

    Eine Wirtschaft, die gut laufen soll, brauche vor allem qualifizierte Fachkräfte. "Ohne gut ausgebildetes Personal kann man im Handwerk nicht erfolgreich arbeiten, kann das Handwerk keine Spitzenqualität abliefern", weiß Ernsting. Der Festredner forderte die Gesellinnen und Gesellen auf, "sich auch für die Zukunft Ziele zu setzen". Vielleicht nehme der eine oder andere ja bereits den Meistertitel ins Visier.

    Foto: hb/m

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