RODENBERG (pd). Landrat Jörg Farr hat am Mittwoch die schöne Aufgabe gehabt, dem Rodenberger Friedrich Hardekopf die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ans Revers zu heften. Im Saal des Rodenberger "Ratskellers" erlebte eine große Schar von Gästen diese besondere Zeremonie. Und viele Lobesworte für den Geehrten, der sich mit besonderem Engagement in vielen Feldern für das Gemeinwohl in seiner Heimatstadt verdient gemacht hat.
"Als gebürtiger Rodenberger, der seine Heimatstadt liebt, war es schon immer mein Wunsch, mich in Rodenberg ehrenamtlich zu engagieren", das bekannte Friedrich Hardekopf in seiner Rede.
Mit Schaffenskraft und Energie hat er dieses Vorhaben bis zum heutigen Tag auch mit besonderem Herzblut in die Tat umgesetzt. Nach den Worten des Landrates "geräuschlos und unbemerkt", was Bürgermeister Ralf Sassmann in seiner Ansprache dann aber wieder gerade rückte mit der Feststellung: "Schon als Kind war der Name Hardekopf mir im Ohr". Er meinte damit nicht nur das Wirken des heute 75-Jährigen für den Fremdenverkehrsverein, sondern auch seine Nebentätigkeit als Reporter für die Heimatzeitung.
Hardekopf habe verschiedene Funktionen mit Leben erfüllt, führte Farr weiter aus. 1965 ist der ehemalige Bankangestellte in den Fremdenverkehrsverein Rodenberg eingetreten. Seit 1985 ist er engagierter Vorsitzender des Vereins. Die Pflege von Umwelt und Natur sei ihm wichtig, vor allem die Heranführung von Kindern an die heimische Region und ihre Besonderheiten. Ein sichtbares Zeichen dafür sei das Waldklassenzimmer im Bürgerpark, das unter der Federführung von Hardekopf vom Fremdenverkehrsverein eingerichtet worden ist. 50 Jahre lang hat dieser im Kirchenchor gesungen, dem Kirchenvorstand gehörte er von 1964 bis 1994 an. Jürgen Wulf von der Ev. St. Jacobi-Gemeinde erinnerte an gemeinsame Jahre in diesem Gremium. Heinrich Schaper, Vorsitzender des CDU Amtsverbandes Rodenberg ging wie auch der Landrat auf die mehr als 20-jährige kommunalpolitische Tätigkeit von Hardekopf ein. Er sei ein "Zeitlicher Dauerläufer" und meinte damit die Tatsache, dass Hardekopf jedes seiner zahlreichen Ehrenämter nicht unter 20 Jahre pflichtbewusst und engagiert ausgeübt habe. Hardekopf leitete unter anderem über Jahre hinweg den Bauausschuss der Stadt Rodenberg, war 1973 einer der Gründungsmitglieder der CDU in der Deisterstadt und hatte einen Sitz im Samtgemeinderat inne.
"Wir brauchen solche Vorbilder" stellte Landrat Farr mit Nachdruck in seiner Laudatio fest. Menschen, die sich einbringen in die Gestaltung der Gemeinschaft und Funktionen mit Leben erfüllen. Die Reaktion des Geehrten auf alle Lobesworte: "Die freundlichen Worte des Dankes und der Anerkennung haben mich doch sehr gerührt und deutlich gemacht, dass mein ehrenamtliches Engagement in Rodenberg Spuren hinterlassen hat". Jetzt dürfe er die Früchte seiner Arbeit ernten. Foto:pd