1. Ausbau der Landesstraße 439 beginnt mit Baumfällarbeiten

    Am 13. Februar Vollsperrung zwischen Antendorf und Pohle / Fahrbahn soll von Grund auf saniert und verbreitert werden

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    ANTENDORF (us). Etliche Bäume entlang der Landesstraße 439 zwischen Antendorf und Pohle sind mit roten Kreuzen markiert, und auf der Straße sind zahlreiche grüne und rote Markierungen zu finden.

    Es ist kaum zu glauben, aber eine fast unendliche Geschichte soll noch in diesem Jahr beendet werden: Der Ausbau der Landesstraße 439 zwischen dem Ortsausgang Antendorf und dem Ortseingang Pohle soll am 13. Februar mit Baumfällarbeiten beginnen. Durch umfangreiche Ausbauarbeiten soll dann eine der schlechtesten Straßen im Landkreis Schaumburg saniert werden. Bereits Anfang 1988 war der Straßenausbau in das Landesraumordnungsprogramm aufgenommen worden. Es folgten Gespräche mit Behörden, Landtagsabgeordneten, Bürgerproteste, Ortstermine, Ausbesserungen der Straße und schließlich im November 2009, aufgrund der erheblichen Straßenschäden, die Sperrung der Landesstraße für Lastwagen ab zwölf Tonnen. Hinweisschilder auf Straßenschäden stehen entlang der Strecke, und eine Tempobegrenzung auf 50 km/h wurde angeordnet, aber es fährt ohnehin kaum jemand schneller auf der desolaten Straße.

    Die damaligen Ortsvorsteher von Antendorf und Hattendorf, Hans-Jürgen Bethge und Helmut Meier hatten immer wieder den Ausbau gefordert, wurden aber aufgrund der schlechten Finanzlage des Landes Niedersachsen immer wieder vertröstet.

    Jetzt geht es wirklich los, wie die Markierungen zeigen. Ab Montag, 13. Februar wird die L 439 zwischen Antendorf und Pohle voll gesperrt. Dann müssen nämlich Baumfällarbeiten vorgenommen werden. "Die Fahrbahn soll von Grund auf saniert und auf sechs Meter verbreitert werden. Außerdem werden einige Kurvenbereiche verbessert. Daher müssen einige Bäume auf der Strecke gefällt werden und das geht nur unter Vollsperrung", erklärte Markus Brockmann, Leiter der zuständigen Niedersächsischen Straßenbaubehörde in Hameln auf Anfrage unserer Zeitung. Notwendige Grundstückskäufe seien bereits abgeschlossen.

    Bis voraussichtlich Ende Februar würden die Baumfällarbeiten und damit auch die Vollsperrung andauern. Die Anlieger sollen aber zu jeder Zeit ihre Grundstücke erreichen können. Eine Umleitung wird über die Landesstraße 443, also durch Altenhagen, ab Rehren und Apelern ausgeschildert.

    "Wir möchten den Verkehr auf keinen Fall über die Kreisstraße von Antendorf über Klein Holtensen auf die L 443 umleiten", so Brockmann. Wobei Ortskundige sicher diesen Weg wählen werden. Mit dem eigentlichen Straßenausbau soll dann, je nach Witterung, ab Mitte März begonnen werden. "Dann bleibt die Straße bis zum Abschluss der Maßnahme, Ende November dieses Jahres, voll gesperrt", sagte Brockmann. Unter Vollsperrung könne flott gebaut und die Maßnahme noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.

    Begonnen wird mit dem ersten Bauabschnitt zwischen Antendorf und dem Gut Nienfeld und danach folgt das zweite Teilstück von Nienfeld bis zum Ortseingang Pohle. Im zweiten Bauabschnitt muss auch die Entwässerung verbessert werden.

    "Wir werden den Graben vergrößern, um zu verhindern, dass es bei Starkregen Überschwemmungen in Pohle gibt, wie es bislang der Fall ist", erklärte Brockmann.

    Außerdem gebe es neue Richtlinien, die einen verbesserten Schutz vor Anprall an Bäumen vorsieht.

    "Daher müssen entlang der Baumreihen Schutzplanken gebaut werden, die für diese Sicherheit sorgen", so Brockmann.

    Einen Geh-Radweg entlang der L 439 hat die Straßenbaubehörde nicht eingeplant. "Der wurde von den Anwohnern nicht unbedingt gewünscht und in dem Bereich auch nicht für sinnvoll gehalten", erklärte Brockmann.

    Foto: us

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