1. Mit gutem Gewissen Energie und Kosten sparen

    Vortrag am Freitagabend gibt den Startschuss für den mittlerweile 10. Bückeburger SolarTag, Sonnabend von 10 bis 17 Uhr

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    BÜCKEBURG (mh). Wohl kaum ein Thema hat sich in den vergangenen Jahren aus einem Nischendasein so in den Vordergrund gedrängt wie das Thema "Energieerzeugung und Energiesparen". Nicht erst seit den Ereignissen im Japanischen Fukushima im März 2011 interessieren sich immer mehr Verbraucher für umweltfreundliche und kostengünstige Lösungen. Am kommenden Sonnabend, dem 11. Februar, zeigt der mittlerweile schon zehnte SolarTag im Bückeburger Rathaussaal, Bahnhofstraße 2, den Besuchern aktuelle Möglichkeiten auf, um Energie zu sparen und auch zu erzeugen.

    "Die Energiewende birgt viele Möglichkeiten, man muss nur damit umgehen können", sagt der Bückeburger Dachdeckermeister Dieter Ahrens, Initiator der Veranstaltung. Auf dem zehnten SolarTag stellen die zahlreichen Aussteller Montagetechniken und Solarmodule aus, mit denen man sich Unabhängigkeit von den Energiekonzernen verschaffen kann und noch dazu mit einem guten Gewissen einen Beitrag für den Klimaschutz leistet. Sei es für Wohnhäuser, landwirtschaftliche Gebäude oder Industriegebäude, für jedes Dach wird auf dem SolarTag die allerneueste Montagetechnik präsentiert. Zudem gibt es Informationen, wie mit einem richtigen Wärmedämmungssystem zusätzlich Energie gespart werden kann.

    Gerade auch bei Neubauten sollte eine Gebäudehülle gut gedämmt sein, dazu gehören unter anderem auch hochwertige Fenster. Hinzukommt eine effiziente Umwandlung der Energie und das Nutzen erneuerbarer Energie. Mit dieser Kombination lässt sich der Energieverbrauch dauerhaft senken, sodass den gesetzlichen Anforderungen, die sich in den letzten Jahren verschärft haben, entsprochen wird. Nur mit dem richtigen Gesamtkonzept lässt sich sparen, dass fängt schon beim Dach an und geht über die richtige Dämmung weiter. Auch über die vielen Möglichkeiten in diesen Bereichen informiert die Veranstaltung im Rathaussaal. Unter den Ausstellern sind neben Handwerker und Unternehmen zudem auch Banken vertreten, die Wege für eine optimale Förderung von geplanten Projekten aufzeigen.

    Initiator Dieter Ahrens sieht zudem in der Nutzung der Solarkraft nicht nur für Eigenheimbesitzer große Chancen und Möglichkeiten: "Unser Ziel muss es sein, zu einhundert Prozent die Energie für Schaumburg auch in Schaumburg zu produzieren." Energie aus Windkraft sei hierfür alleine nicht geeignet, daher müsse man sich schon jetzt für die Zukunft entsprechend aufstellen, damit der Landkreis weiter wettbewerbsfähig bleibt. Wohin die Entwicklung gehen kann, zeigt die BioenergieRegion Weserbergland auf dem SolarTag. Hier können sich die Besucher über die Chancen der Bioenergie speziell für das Schaumburger Land informieren. Vorgestellt wird eine Studie über das Potential in diesem Bereich. "Durch die zunehmende Nutzung der Bioernergiepotentiale wird die regionale Wertschöpfung der Handwerksbetriebe und Unternehmen erhöht. Den Menschen in der Region werden neue Entwicklungschancen ermöglicht", ist Projektleiter Hans-Jürgen Hesse überzeugt.

    Der zehnte SolarTag bietet den Veranstaltern auch Gelegenheit nicht einfach nur das "übliche" Programm vorzustellen, sondern auch Bilanz zu ziehen. Aus diesem Grund wurde das Wuppertaler Institut für Klima, Umwelt, Energie für einen Vortrag eingeladen. "Klimaschutz und Ressourcengerechtigkeit: Bringt die Energiewende den Wandel?" lautet der Titel des kostenfreien Vortrages, der schon am Freitag, dem 10. Februar, um 19.30 Uhr im kleinen Rathaussaal stattfindet. Zudem informiert der Landkreis Schaumburg über den aktuellen Stand zur Gründung einer Klimaschutzagentur. Jeder ist zu dieser Veranstaltung, wie auch zu dem SolarTag, herzlich eingeladen, um sich zu informieren und vielleicht auch den einen oder anderen Denkanstoß über das Potential der regenerativen und nachhaltigen Energiegewinnung mit nach Hause zu nehmen. Foto: mh/ih

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