KREUZRIEHE (Ka). Zum ersten Themenabend konnte die Arbeitsgemeinschaft 60 plus der SPD in der Samtgemeinde Nenndorf mit Vorstandsmitglied Jürgen Paxmann ein junges SPD-Mitglieder mit Landrat Jörg Farr als Referenten gewinnen. Paxmann begrüßte zudem den örtlichen Regierungs-Chef Horst Schlüter, den SPD Vorsitzenden der Samtgemeinde Dr. Udo Husmann, wie auch Mitglieder des Unterbezirksvorstandes. Die Zusammenkunft war geprägt von regionalen Themen die bewegen und Farrs Arbeit für Schaumburg. Als Heimspiel durfte der Landrat die Einladung in das Gasthaus Hattendorf in Kreuzriehe werten, denn an diesem Ort hat im Jahr 2009 sein beruflicher Werdegang eine Wendung und sein Beschluss die Parteiöffentlichkeit zu suchen seinen Anfang genommen. Sein kurzes Schwärmen galt dem legendären Hattendorf Zungenragout, bevor er Einblick in seine ehemalige Arbeit als Kämmerer und sein Amt als Landrat gewährte. Seit nahezu einem Jahr hat er das Amt nun inne, welches mehrheitlich den sachlichen Bereich im Kreishaus und nur zu 20 % einen repräsentativen Anteil seiner Arbeit ausmacht. Er erläuterte die Aufgaben des Kreishauses mit rund 2.000 Mitarbeitern und benannte das Job-Center, die Verwaltung, die Firmenansiedlung, Wirtschaftsförderung, Baugebiete, Kliniken und die B65. Zu den langjährigen Projekten zählt der Ausbau der B65, der vor vielen Jahren begonnen hat. Zum neuen Projekt unter seiner Regie steht der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV), wie er ihn im Wahlkampf thematisiert hat. Er informierte die Anwesenden, dass eine Tageskarte im Großraum Hannover in den drei Tarifzonen einschließlich Bad Nenndorf und Haste rund 7 Euro kostet, jedoch Nutznießer anderer Schaumburger Regionen für eine Fahrt nach Hannover das Dreifache zahlen. Gespräche mit dem Verkehrsverbund der Region Hannover (GVH), den Landkreis Schaumburg als erweiterte Zone tariflich anzupassen, laufen. Er bezifferte die Umstellung und Integration des Landkreises mit einem siebenstelligen Betrag, der aber die Mobilität im ländlichen Raum zu angemessenen Preisen gewährleisten soll. 13.000 Schaumburger Bürger sind als sogenannte Pendler davon betroffen, so Farr, da ist es Ziel "Schaumburg zu einer Zone im GVH zu machen" und einen Pendler-Tarif zu erreichen. In Kürze ist mit einem Angebot zu rechnen, durfte entnommen werden. Klimaschutz, Gesamtklinikum und Job-Center waren weitere Themen, auf die Farr einging und Fragen der Arbeitsgemeinschaft beantwortete.
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