HORSTEN (Ka). Gute Nachrichten überbrachten Samtgemeindebürgermeister Bernd Reese und Gemeindebrandmeister Friedhelm Möller den Mitgliedern der Feuerwehr Horsten. Die Bestellung für den neuen Gerätewagen Logistik (GW-L) ist unterschrieben und ersetzt einen mehr als 30 Jahre alten Schlauchwagen. Das alte Gefährt weist technische Probleme auf und kann nur mit viel Gefühl und Erfahrung in Bewegung gesetzt werden. Eine Reparatur wäre nicht mehr sinnvoll, da der TÜV Ende des vergangenen Jahres die Fahrtüchtigkeit des Ford Transits besiegelte. Das neue Fahrzeug ist vielseitig einsetzbar. Mit seiner Ladebordwand können bei Einsätzen unterschiedlichste Materialien und Gerätschaften transportiert werden. Ebenso können lange Schlauchleitungen verlegt werden. Zu diesem Zweck wurden bereits drei Rollcontainer für Schläuche angeschafft. Großer Vorteil des 7,5 Tonnen schweren Fahrzeuges ist auch, dass es ohne Probleme in die bereits vorhandene Garage passt. Dieses wurde vor der Bestellung genau ausgemessen. Lediglich das Hallentor muss erneuert werden. Wie Ortsbrandmeister Christian Oltrogge berichtete, standen in 2011 neben den feuerwehrdienstlichen Aktivitäten insbesondere Bauarbeiten im Fokus der 20 Aktiven. In Eigenleistung sanierten die Kameraden die Treppe zum Unterrichtsraum. Aus bislang 17 Stufen sind nun 22 Stufen mit geringerer Tritthöhe geworden. Bereits seit Jahrzehnten beklagten sich Feuerwehrleute und Bürger über den Aufstieg und die Sicherheit der alte Treppe. Dieses zog sich auch durch die Grußworte der geladenen Gäste. Jeder konnte seine persönliche Geschichte zum Treppenbauwerk erzählen. Kersten Dehne, stellvertretender Ortsbrandmeister und Gruppenführer informierte die Besucher über Einsätze, Übungsgeschehen und Ausbildung der Feuerwehrleute. Die beiden Einsätze im Jahr 2011 fanden an einem Tag statt. Zunächst galt es in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Bad Nenndorf einen kleinen Flächenbrand zu löschen. Nur wenige Stunden später kam es zwischen Horsten und Ohndorf zu einem tragischen Verkehrsunfall. Ein Auto war gegen einen Baum gefahren und in Brand geraten. Eine junge Frau, die eingeklemmt hinter dem Steuer saß, verbrannte dabei in ihrem Wagen. Mit fünf Feuerlöschern schaffte es die Feuerwehr zunächst, dass bereits vollständig in Brand stehende Fahrzeug zu löschen, jedoch flammte das Feuer wieder auf. Dieser Einsatz war für alle beteiligten Feuerwehrleute wie auch Ersthelfer sehr belastend. Ferner nahmen die Aktiven an Einsatzübungen in verschiedenen Orten teil. Es galt vordergründig Wasserversorgungen über lange Wegstrecke aufzubauen und Menschen aus angenommenen Gefahrensituationen zu retten. Florian Speer und Nils Prenger wurden als neue aktive Mitglieder in die Feuerwehr aufgenommen. Die Neuen wurden zu Feuerwehrmann-Anwärtern ernannt. Gemeindebrandmeister Möller freute sich den Ortsbrandmeister und Stellvertreter zu befördern. Christian Oltrogge und Kersten Dehne stiegen jeweils einen Dienstgrad auf und sind nun Brandmeister und Hauptlöschmeister. Foto: ka
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Neues Fahrzeug ist bestellt
Gerätewagen ersetzt in diesem Jahr den 30 Jahre alten Schlauchwagen
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