1. 15 Jahre in der Warteschleife für neue Sportstätte

    Auch externe Berater erkennen dringenden Handlungsbedarf / Neue Hoffnungen nach problematischem letzten Jahr

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    DECKBERGEN/SCHAUMBURG (ste). Ein reinigendes Gewitter ist durch die Reihen des SC Deckbergen-Schaumburg im vergangenen Jahr gezogen und es hat nach einem Eklat beim 7. Schaumburglauf erst einmal für Turbulenzen im Verein gesorgt, deren Wunden langsam abheilen. Auf der Jahreshauptversammlung richtete SC-Vorsitzender Dirk Bredemeier daher den Blick nach vorne und hoffte auch darauf, dass endlich die Frage der Zentralisierung der Sportstätten im Bereich der Schule zu einem Ende geführt wird. Auch externe Berater, die am Sportentwicklungsplan der Stadt Rinteln beteiligt seien, hätten den dringenden Handlungsbedarf schnell erkannt. Vor 2013 - davon ist der Vorstand überzeugt - werde sich jedoch nichts tun. "Dann sind wir 15 Jahre in der Warteschleife gewesen!"

    Dafür, dass der Sport im Verein reibungslos läuft, sorgen mehr als 70 Aktive. Ihnen dankte Bredemeier für ihr Engagement und er kündigte an, dass man das 66. Jahr des Vereins in diesem Jahr feiern werde.

    Aus den Sparten gab es reichlich Positives zu berichten. Sabine Ehrlich freute sich über den Sieg beim "Schaumburg Pokal" der Damen, die zudem in die Tischtennis-Bezirksliga aufstiegen. Die erste Mädchenmannschaft ist erfolgreich in der Niedersachsenliga und holte sich den Jugend-Kreispokal.

    Die Schülermannschaft scheint derzeit unschlagbar in der Kreisklasse zu sein und bei den Vereinsmeisterschaften war die Entscheidung im Familienduell für Fenja Hentschel im Spiel gegen Mutter Sylvia.

    Gisela Stasitzek berichtete über die Gymnastiksparte, die sich in ihren verschiedenen Gruppen immer wieder über neue Mitsportlerinnen und -sportler freut. Im Angebot sind unter anderem eine Mittwochs-Gruppe "50+", eine Jedermann-Gruppe, Damengymnastik "Fit & Fun", Eltern-Kind-Turnen und Kinderturnen.

    Im Bereich der Sportabzeichenabnahme ist der SC mit 46 Abnahmen auch im zehnten Jahr sehr erfolgreich.

    Beim Fußball lief es zum Teil nicht so rund, wie es sich der Vorstand und die Fans gewünscht hätten. Während die Damen und die Alt-Herren auf der Gewinnerseite waren, hochmotiviert und mit viel Spaß am Spiel, genügten sich die erste und zweite Herren mit Unentschieden und Niederlagen. Die Frauen holten sich den Kreispokal gegen den Erzrivalen TSV Krankenhagen. Derzeit stehen sie in der Bezirksliga im Mittelfeld. Bei den Herren ging es allerdings in der Kreisliga bergab. Zurzeit steht der SC auf Platz zwölf und Dirk Bredemeier mahnte: "Der Vorstand erwartet, dass sich niemand hängen lässt!" Dabei habe es ein Dorfverein ohne "Einkaufsmöglichkeiten" heute schwer in der Liga zu bestehen. Mehr Trainingsbeteiligung und ein stärkerer Einsatzwille könnte jedoch einiges wett machen.

    Nach einer Super-Saison 2010/2011 haben die Alt-Herren einen durchwachsenen Start in dieser Saison. "Wir müssen leider feststellen, dass wir nicht jünger werden", stellte Fußball-Spartenleiter Siegbert Schuba fest, der besonders die Schiedsrichter des Vereins für ihre Arbeit lobte. Alexander Sieker ist hier der Schiri mit der höchsten Spielklassenberechtigung. Er pfeift unter anderem als Assistent in der Oberliga.

    Schuba räumte in seinem Bericht auf mit dem Vorurteil "Früher sind wir mehr gelaufen!" Heute, so Schuba, laufe man nach statistischen Erhebungen im Gegensatz zum Jahr 1952 mit drei Kilometer bis zu elf Kilometer pro Spiel.

    Für den Jugendfußball forderte Michael Seedorf mehr Trainer und Betreuer, unter anderem auch aus den eigenen Reihen.

    Für 65 Jahre Vereinszugehörigkeit werden Karl Lorenz und Hans-Joachim Schulz durch den Vorstand zu Hause geehrt.

    60 Jahre im Verein sind Wilhelm Diekmann und Dieter Rinne. Seit 50 Jahren Mitglied im SC sind Axel Roos, Friedhelm Skoruppa, Rudolf Schäfer und Klaus Schelske. Für 40 Jahre SC-Treue werden Ralf Bredemeier, Heiko Buchmeier, Andreas Ehrlich, Heiki Gnichwitz, Andreas Liebig, Andre van Ommen, Bernd Riesner, Rainer Speisekorn und Klaus Schaper ausgezeichnet. 25 Jahre im Verein sind Bärbel Kuhlmann und Marius Müller.

    Erster Treff des SC-Stammtisches ist übrigens am Sonntag, 18. März, 11 Uhr im SC-Vereinsheim. Foto: ste

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