1. "Ferrari Küsschen" sorgen für Stimmung

    Dorfgemeinschaftsraum platzt aus den Nähten / Stimmenvielfalt macht Instrumente vergessen

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    KATHRINHAGEN (us). Dem Auetaler Kulturverein ist mit der Verpflichtung des A-Capella-Quintetts "Ferrari Küsschen", wieder ein großer Wurf gelungen. Die "Ferrari Küsschen" haben mehr als 200 Besucher in den Dorfgemeinschaftsraum in Kathrinhagen gelockt und damit fast die Kapazität gesprengt. Die Stimmung war riesig, die Lachmuskeln wurden kräftig trainiert, und das Publikum war einfach hingerissen.

    Seit 14 Jahren als Ensemble gemeinsam unterwegs, boten "Ferrari Küsschen" mit Margarete Paulmann-Nisters (Sopran), Haide Manns (Mezzosopran), Sylvia Reck (Alt) sowie Sänger Volker Bublitz (Tenor) und Ulli Meier-Limberg (Bass) rasant wie das gleichnamige Automobil und süß wie Schokolade, mit ihrem Programm "Liebe, Mord und schräge Typen" eine witzig, spritzige Revue. A-cappella, also nur mit ihren Stimmen, begeisterten sie die Gäste.

    Dabei vermisste niemand im Publikum Instrumente oder Play-back-Musik. Mit ihrem breiten Stimmenspektrum und den unterschiedlichen Klangfarben boten sie den satten Sound eines Salonorchesters – quasi lebende Instrumente. Hinzu kamen eine fantastische Mimik und Gestik, komödiantische Arrangements, und die Bühnenshow war perfekt.

    Auch das Publikum wurde immer wieder eingebunden. So holten "Ferrari Küsschen" Zuschauer Frank aus dem Publikum und machten ihn zum lebenden Kleiderständer. Sie verteilten Wattebäuschchen im Publikum, die auf Kommando in die Höhe geworfen wurden, animierten dazu, Windböen zu pusten, und brachten so den Winter in das Dorfgemeinschaftshaus in Kathrinhagen.

    Erst nach mehreren Zugaben, darunter auch die makaber dargestellte Geschichte vom Massenmörder Fritz Harrmann, durfte sich das Quintett endgültig verabschieden. Das taten die Akteure ganz persönlich, mit einem Hände schüttelnden Abgang durch das Publikum.

    "Es war ein toller Abend, und ganz sicher werden wir die ,Ferrari Küsschen‘ wieder ins Auetal holen, denn es hat sich gezeigt, dass so etwas gut ankommt", versprach der Vorsitzende des Auetaler Kulturvereins, Thomas Priemer. Die klassischen Konzerte, die der Auetaler Kulturverein über das Jahr hinweg anbietet, sind dagegen eher mau besucht. Dabei handelt es sich um hochklassige Künstler, die ihr Können immer wieder eindrucksvoll unter Beweis stellen.

    Foto: us

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