ALTENHAGEN II (al). Der allzu freimütige Umgang mit der Säge hat einem Messenkämper Landwirt Ärger beschert. Über Tage nahm er entlang eines von ihm bewirtschafteten Ackers am Ortsrand von Altenhagen II und in direkter Nähe zum hier fließenden Bach Rückschnitt- und Rodungsarbeiten vor. Jetzt hat ihm die Samtgemeindeverwaltung das Weitermachen untersagt. Inzwischen wurde auch die Untere Naturschutzbehörde eingeschaltet.
Spaziergänger hatten sich über das aufwendige Tun gewundert: Denn neben allerlei Gestrüpp, das sich im Bachlauf befand und nun geräumt wurde, verschwanden auch Büsche und Hecken im angrenzenden Uferbereich. Bäume wurden stark zurückgeschnitten. Sogar eine große alte Weide wurde gekappt.
Der stellvertretende Gemeindedirektor Jörg Döpke räumte zwar ein, dass Pflegemaßnahmen von Anrainern generell sinnvoll sind: "Aber das hätte abgesprochen werden müssen." So aber seien die Arbeiten ohne Zustimmung der Verwaltung erfolgt. Döpke verlangte gleich nach Bekanntwerden der Aktion einen sofortigen Stopp; bei einem Ortstermin am vergangenen Freitag wurden die Arbeiten endgültig untersagt, bis die Untere Naturschutzbehörde über den weiteren Umfang des Rückschnitts entscheidet. Insbesondere die Beseitigung der alten Weide findet offenbar nicht die Billigung der Behörden. Foto: al
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Kein Platz mehr für die alte Weide: Der Baum wurde gefällt.
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Auf längere Distanz wirkt der Bachlauf kahl und ausgeräumt.