1. Die ältere Generation ist wichtiger denn je

    Versammlung der Senioren-Union / Termine für Gastreferenten stehen / Neue Fahrten für Mitglieder

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    BÜCKEBURG (wa). Pünktlich zur Jahresversammlung konnte die Senioren-Union der CDU Bückeburg ihr 70. Mitglied begrüßen. "Das sind weit aus mehr Mitglieder, als beispielsweise parteigebundene Ortsvereine verbuchen können", berichtet der einstimmig wiedergewählte erste Vorsitzende der Seniorenunion, Friedel Pörtner. Kein geringerer als der stellvertretende Bürgermeister Peter Kohlmann, hatte sich an diesem Nachmittag im Hotel Ambiente dem Verein angeschlossen. Er lobte das enorme Engagement Pörtners, der seit der Gründung vor zwei Jahren dafür gesorgt hatte, dass viele hochkarätige Gastredner in der Fürstenstadt zu Besuch waren. Darunter beispielsweise Hannover96-Chef Martin Kind, Sozialministerin Aygul Özkan und Landesbischof, Dr. Karl-Hinrich Manzke.

    Alle diese und hier nicht benannten Veranstaltungen haben großen Zuspruch mit bis zu über 100 Gästen erfahren. Die Gastreferenten beziehen sich bei ihren Reden auf aktuell bewegende Themen und locken nicht nur die Senioren-Union- und Ratsparteimitglieder an, sondern auch Bürger. Für das Jahr 2012 sind bereits weitere Veranstaltungen geplant: Unter anderem kommt Hartmut Möllring und spricht über die derzeitige Finanzpolitik. Am 15. Mai, wenn laut Pörtner "hoffentlich der erste Spatenstich für das Großklinikum in Vehlen getätigt wurde" referiert proDiako-Chef Claus Eppmann sowie ein Vertreter des Krankenhauses Bethel.

    Über "Piraterie auf See" informiert am 18. Juni der Parlamentarische Staatssekretär des Bundesministers der Verteidigung, Thomas Kossendey. Im August hat sich Kultur- und Wissenschaftsministerin Johanna Wanka angekündigt. Das die Senioren-Union nicht nur Eindruck bei den Politikern hinterlässt zeigt sich deutlich: "Wir haben uns mit einer Unterschriftenaktion dafür eingesetzt, dass der ärztliche Bereitschaftsdienst bestehen bleibt und so ist es auch geschehen", sagte Pörtner und verweist damit auf jüngste Erfolge des Zusammenschlusses. Für die Belange der Bürger 60 plus setzt sich die Senioren-Union regelmäßig ein. Am 23. Mai findet in der Seniorenbegegnungsstätte an der Herderstraße 35 ein Vortrag zum Thema Altersvorsorge statt. Die Generation ab 60 stehe nicht auf dem Abstellgleis, so Kohlmann. Sie sei zur Weitergabe von beruflichem Wissen, zur Unterstützung junger Mütter und zur finanziellen Hilfestellung wichtiger denn je. Doch "auch die Senioren-Union könne allein von Mitgliedsbeiträgen nicht leben", sagte Pörtner. Zwar kommen alle Gastredner kostenlos nach Bückeburg, doch gerade Neuanschaffungen wie beispielsweise die einer Lautsprecheranlage müssten wohl überlegt werden. Einige Mitglieder hatten zuvor angeregt in eine bessere Beschallung zu investieren, damit jeder den Rednern entspannt folgen kann. Umso mehr solle sich dagegen der Landkreis freuen für den Klinikneubau in der Vehler Feldmark 93 Millionen Euro Fördergeld vom Land Niedersachsen in die Hand zu bekommen, so Pörtner weiter. Sowas habe es noch nie gegeben und seinen Aussagen nach spreche leider niemand darüber. Für die Nachnutzung des Krankenhauses Bethel hatte die Senioren-Union zur Kommunalwahlzeit bereits einige Ideen vorgelegt. Ebenso zur Tourismusförderung und zur Bekämpfung der Kriminalität. Demnächst möchte die Senioren-Union das Thema Datenschutz im Internet beleuchten.

    Zu jeder Jahresmitgliedsversammlung gehören die Vorstandswahlen. Mittels geheimer Abstimmung wurde neben Friedel Pörtner auch Ruth Harmening als stellvertretende Vorsitzende in ihrem Amt bestätigt. Pressesprecher bleibt Horst Neufahrt, Ekkhard Dürig ist weiterhin Schriftführer, Schatzmeister ist Lothar Melchin, Johannes Martens hat zu seinem Beisitz zwei neu gewählten hinzubekommen: Roswitha Harting und Helga Davar. Der Vorstand freute sich über die rege Beteiligung: Fast die Hälfte der Mitglieder war anwesend um über das vergangene Jahr zu sprechen und sich über die Pläne für 2012 zu informieren. Bei der Senioren-Union kann jeder ab 60 Jahren und jeder der nach dem geltenden Sozialrecht sowie dem Recht des öffentlichen Dienstes aus dem aktiven Arbeits- und Beschäftigungsverhältnis ausgeschieden und in den vorläufigen oder endgültigen Ruhestand getreten ist, auch ohne Beitritt oder Mitgliedschaft in der CDU, Mitglied werden. "Ich möchte noch die 100 voll machen und das schaffen wir angesichts des demografischen Wandels auch," blickt Pörtner zuversichtlich in die Zukunft der Senioren-Union.

    Der erste Ausflug der Senioren-Union führt die Mitglieder am 12. April in die Autostadt-Wolfsburg. Am 31. Mai geht es nach Bremerhaven. Foto: wa

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