1. Beamer-Bediener patzt beim Frauenfußball

    Jugendliche aus dem Dorf bekommen mehr Lust auf Feuerwehr / Dienstbeteiligung im Vorjahresvergleich gestiegen

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    VOLKSEN (ste). Die Feuerwehr in Volksen hat mit Chronist Jürgen Brand jemanden gefunden, der das Dienstjahr zum einen faktisch sauber, zum anderen humoristisch für die Nachwelt erhält.

    Und so verschwieg Brand dann auch nicht, dass beim WM-Frauenfußball Viertelfinale nicht nur die deutsche Mannschaft gegen Japan mit 0:1 patzte, sondern auch der Beamer-Bediener im Feuerwehrgerätehaus einen Aussetzer hatte und man deshalb auf das Fernsehgerät ausweichen musste. Ansonsten verlief das Dienstjahr in Volksen eher beschaulich. Ortsbrandmeister Heiner Brand hatte in seinem Jahresbericht von einer Hilfeleistung nach Starkregen in Rinteln zu berichten und von drei Fehlalarmen im nahegelegenen Altenheim in Friedrichshöhe: "Und da waren wir nach unserem Stadtbrandmeister immer die ersten am Einsatzort", freute sich Brand über die Schnelligkeit seiner Kameraden. Auch freute er sich über die gute Dienstbeteiligung, die im Vergleich zum Vorjahr gestiegen war. Der fleißigste Kamerade war immerhin an 80 Prozent aller 78 Dienste anwesend. Gut angelaufen ist die gemeinsame Kinderfeuerwehr "Kleine Löschmeister" und die Jugendwehr mit der Ortswehr Krankenhagen. "Und das Interesse daran aus Volksen steigt!" Jugendarbeit ist auch besonders wichtig in den kleineren Ortswehren, denn die Zahl der Aktiven geht zurück. In Volksen allerdings nur leicht von 24 auf 23. Befördern konnte Brand zusammen mit seinem Stellvertreter Andreas Gawel den Hauptfeuerwehrmann Heinar Fritsche zum Ersten Hauptfeuerwehrmann. Für 25 Jahre aktiven Dienst wurde Karl-Heinz Brand geehrt. Die ersten Termine stehen in diesem Jahr auch schon wieder fest. Am 21. und 23. Februar wird die Erste-Hilfe-Ausbildung aufgefrischt und ab dem 6. März geht der regelmäßige Dienst wieder los. Bei der Fußball-Europameisterschaft werden wieder alle Spiele mit deutscher Beteiligung im Feuerwehrhaus als "public viewing" als Komplettangebot "gucken, essen, trinken" angeboten.

    Foto: ste

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