1. Schongang wird nicht reichen

    Spitzenreiter HSG Schaumburg Nord erwartet Verfolger HF Springe II

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    WALTRINGHAUSEN (ro). In der Handball-Landesliga lässt sich der Spitzenreiter HSG Schaumburg Nord nicht in die Karten schauen. Die Rückserie begann das Team mit einem Pflichtsieg beim Aufsteiger HSG Idensen/Wunstorf. Dazu reichte der Mannschaft eine kaum mittelmäßige Leistung. Die Gastgeber forderten den Spitzenreiter kaum beim 31:33. In der laschen Einstellung liegt allerdings auch eine große Gefahr. Gelingt es auf Kommando Spitzenleistungen abzurufen?

    Diese Frage dürfte schon die nächste Heimpartie am Sonnabend, 18 Uhr, gegen den Tabellenzweiten HF Springe II beantworten. Die Reservisten des Regionalligisten sind gut drauf und besiegten am Wochenende den Tabellendritten MTV Großenheidorn mit 28:27.

    Vor allen Dingen in der Defensive müssen die HSG-Recken noch mehr im Verbund arbeiten. In der Derby-Partie boten sich den Gastgebern noch zu viele Lücken. Offensivtempo nur in der zweiten Hälfte einzustreuen, scheint eines Landesligaspitzenreiter eigentlich unwürdig. In die Offensivaktionen gehört einfach mehr Dampf, das spielerische Potential steht Trainer Andre Steege dafür zur Verfügung.

    Ebenfalls sind die Angriffsaktionen oftmals noch zu statisch. Situationsbedingte Entscheidungen trifft eigentlich nur Julian Frädermann. Vor allen Dingen zeichnet den höherklassig erfahrenen Torjäger seine Dynamik aus. Er bricht nie frühzeitig bei Gegenwehr seine Aktion ab, sondern hält stets den Druck aufrecht, der oftmals dann doch noch die Wurfmöglichkeit erlaubt. Neben ihm gehören noch Julian Kutschera und Philipp Daseking zu den Erfolgsgaranten im Team.

    Gute Ansätze zeigt zudem Nachwuchstalent Maximilian Dohmeier. In der Gesamtbetrachtung muss die HSG noch dynamischer mit durchdachten Kombinationen, nicht nur balltechnisch, sondern auch läuferisch aufwarten. Im Leistungstief scheinen ein wenig die Torhüter. Da bedarf es einer gehörigen Leistungssteigerung gegenüber der Derbyform.

    Es wird schwer gegen Springe II. Die Gäste kommen mit einer ausgebufften Mannschaft, in einer gesunden Mischung zwischen Routiniers und Nachwuchskräften.

    Auf der Bank agiert mit Torsten Kahl ein excellenter Kenner der Szene. Die HSG sollte mit taktischen Spielchen gegen die Rückraumreihe rechnen. HSG-Trainer Andre Steege muss seinen Spielern eine klare Richtung vorgeben. Die Lethargie der Vorwoche darf sich gegen diesen Gegner keinesfalls wieder einschleichen.

    Foto: ha

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an