1. Jupiter strahlt freudig zur Mozart-Sinfonie

    Göttinger Symphoniker intonieren Klassik und Wiener Walzer / Volksbank unterstützt den Kulturring

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    RINTELN (km). Bei einem gesellschaftlichen Ereignis ersten Ranges war am vergangenen Sonntag der Brückentorsaal bis auf den letzten Platz besetzt: Über 400 Besucher genossen das traditionelle Neujahrskonzert - das in der Regel nach höchstens zwei Tagen stets ausverkauft ist.

    Nach der von geistlicher Musik geprägten Weihnachtszeit ging‘s bei der Veranstaltung im Brückentor jetzt wieder betont weltlich und lebensfroh zu: Überwiegend "Dur"-Stücke der leichteren und heiteren Muse standen im Mittelpunkt des Programms, das Dirigent Wolfgang Westphal mit den Göttinger Symphonikern präsentierte.

    Dabei fielen die musikalischen Protagonisten freilich nicht gleich mit der Tür ins Haus, sondern ließen dem Publikum ein wenig Zeit, um sich auf ungetrübte Lebensfreude vorzubereiten. Im Mittelpunkt des ersten Parts des Konzertes stand diesmal ein berühmtes Werk aus der Zeit der Klassik: Die "Jupiter"-Symphonie von Wolfgang Amadeus Mozart.

    Passend zu den "klaren Bilder" des Opus Nummer 41 in C-Dur leuchtete am westlichen Abendhimmel der Jupiter (derzeit der hellste Planet am Firmament) so ruhig und kristallklar wie selten zuvor, wovon sich einige Besucher in der Pause vor der Tür überzeugen konnten.

    Nach dem "Break" durfte sich das Publikum auf weitere Darbietungen freuen - diesmal fast durchweg mit dem wienerischen "Touch" der Strauß-Dynastie. Wolfgang Westphal gab unter anderem die Kommandos für die Ouvertüre aus der Operette "Die Fledermaus", für den "Kaiserwalzer, den "Schneeglöckchen-Walzer" und "Leichtes Blut" von Johann Strauß sowie für "Rosen aus dem Süden", "Wo die Zitronen blüh‘n", "Winterlust" und die "Eislauf-Polka" von Josef Strauß.

    Das Neujahrskonzert gehört zu den ganz wenigen kulturellen Veranstaltungen in Rinteln, bei denen ein ausverkauftes Haus praktisch obligatorisch ist.

    Das volle Haus ist allerdings auch bitter nötig, um das Konzert überhaupt zu finanzieren: Selbst wenn kein einziger Stuhl mehr frei ist, verbleibt dem Kulturring immer noch ein Defizit in der Kasse. Umso erfreuter zeigten sich die Organisatoren daher, dass sich die Volksbank erneut bereit erklärt hatte, den roten Bereich in der Bilanz großzügig abzudecken.

    Für den gewaltigen Publikumsandrang hatten die Veranstalter auch in diesem Jahr wieder die Bühne bestuhlt - was kein Problem war, da sich das Orchester, wie schon bei den letzten Konzerten gleicher Art, aus Platzgründen fast mitten im Saal breitgemacht hatte.

    Foto: km

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