MESSENKAMP (al). Der Vorstand des Schützenvereins Messenkamp hat sein Versprechen eingelöst. Vor Jahresfrist kündigte er ein sportliches Intermezzo mit bislang unbekannten Waffen an: Beim benachbarten Deisterschützen-Corps versuchten sich die Mitglieder mit Pfeil und Bogen. "Wir haben uns wie Robin Hood gefühlt", bilanzierte Schießwart Werner Zedler.
Möglicherweise kommt künftig Mehrarbeit auf ihn zu. Denn der Verein will Hobbysportlern eine Alternative beim Erwerb des Deutschen Sportabzeichens anbieten. Denn dort können Punkte unter bestimmten Voraussetzungen auch mit dem Luftgewehr gesammelt werden. Nähere Auskünfte gibt es bei Bedarf beim Schießwart oder der Vorsitzenden Angela Zedler
Im Mittelpunkt der Jahresversammlung standen diesmal die Senioren. Ein halbes Dutzend Veteranen sind schon zum Teil seit weit über 50 Jahren dabei – und einige von ihnen noch immer aktiv. Für alle hatte der Vorstand Armbanduhren mit dem Vereinswappen beschafft, konnte aber nur zwei direkt übergeben: Helmut Bentroth und Otto Habermann. Karl-Heinz Anderten, Erich Thomalla, Gerd Lohmann und Heinz Meyer waren nicht anwesend.
Bei den sportlichen Erfolgen fielen die Siege im kreisweiten Bruno-Faltinat-Turnier sowie beim Kleinkaliber-Vergleichsschießen mit der Schützengilde Lauenau auf. Letzteres war stets zugunsten der Nachbarn ausgegangen. Doch jetzt glückte den Messenkämpern ein Vorsprung von 13 Ring.
Die Eheleute Zedler wurden in ihren Funktionen ebenso bestätigt wie Reinhold Wingenbach (2. Vorsitzender), Ilka Wiege (Protokoll), Udo Meyer (Kasse), Jörg Matthias (Schießsport) und Sven Thomalla (Jugendwart). Als neue Vereinsmeister platzierten sich Angela Zedler und Volker Knolle (Luftgewehr), Maximilian Kunze (Jugend) sowie Angela und Werner Zedler (Kleinkaliber).
Die positive Jahresbilanz wurde durch eine schwer fallende Entscheidung getrübt: Der Jahresbeitrag für Erwachsene wird wegen höherer Verbandsabgaben um fünf Euro erhöht. Foto: al