EVESEN (hb/m). Auf der Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Evesen konnte Ortsbrandmeister Rainer Weßling in seinem Bericht auf 17 Einsätze, elf Brandeinsätze, fünf Technische Hilfeleistungen und einen Fehlalarm, zurückblicken. Im Vorjahr waren es nur insgesamt zehn Einsätze gewesen. Ende Februar hat ein Brand bei Interseroh die Kameraden zwei Tage lang beschäftigt. Am 1. Juli fuhren die Eveser Brandschützer zum Großbrand bei Tönsmeier ("verdammt großes Feuer") nach Porta. Ein brennendes Baumhaus in Petzen, brennende Bäume, Unterstützung der Polizei bei Verkehrsunfällen und die Verkehrssicherung bei Erntefesten und beim Laternenumzug waren weitere Aktivitäten.
In diesem Jahr wird man gemeinsam mit der Ortsfeuerwehr Röcke Ende Juni drei Tage lang Jubiläum feiern. Vom 21. Juli bis zum 27. Juli wird das Stadtzeltlager erneut in Evesen stattfinden. Die ersten Vorbereitungen sind schon angelaufen.
"Ihr habt wieder vielen Menschen geholfen", dankte Ortsbürgermeister Horst Schwarze der Ortsfeuerwehr für die geleistete Arbeit. Er sei froh, dass es bei den Einsätzen in 2011 keine Unfälle gegeben hat. Schwarze dankte auch der Jugendfeuerwehr für ihr Engagement. Während des Kreiszeltlagers in den Hofwiesen habe er gesehen, so Schwarze, "wie lebendig Jugendfeuerwehr sein kann". Pastor Heinz Schultheiß war stolz, nach elf Jahren in der Gemeinde einige ehemalige Konfirmanden als Feuerwehrkameraden wiederzutreffen. Kontinuität in der dörflichen Gemeinschaft sei nichts Selbstverständliches. Der Ortsbrandmeister teilte mit, dass Lukas Wöpking, Lukas Weßling und Yanneck Mumme in die aktive Wehr übernommen werden. Unter dem Tagesordnungspunkt "Ehrungen" wurden Gerd Budde aus Cammer (40 Jahre), Werner Bruns und Friedrich Weßling (beide 50 Jahre) und das Gründungsmitglied Hermann Willenberg (75 Jahre) aufgerufen. Jens Ehrhardt wurde zum Oberfeuerwehrmann befördert. Der ehemalige Stadtbrandmeister Johannes Malsch kritisierte das Verhalten der Stadt Bückeburg bezüglich der immer größer werden Zahl von Fehlalarmen. Anstatt den betreffenden Unternehmen gemäß dem Niedersächsischen Brandschutzgesetz die entstehenden Kosten in Rechnung zu stellen, würde die Stadt ("Schmusekurs gegenüber den Betrieben") die Kosten aus dem Etat der Feuerwehr begleichen. In der Pause der Versammlung schauten sich Feuerwehrleute und Gäste den neuen MTW an. Im ersten Einsatz wurde bereits ein Greifvogel in dem Ford Transit zur Wildtier- und Artenstation in Sachsenhagen gebracht. Foto: hb/m