RINTELN (km). Zum 26. Mal trafen sich jetzt Mitglieder aus Rat, Verwaltung und heimischer Wirtschaft sowie Vertreter von Vereinen und Verbänden, um beim Neujahrs-Empfang in der Nikolai-Kirche mit einem Gläschen Sekt auf die Zukunft anzustoßen. Pastorin Astrid Bunselmeyer konnte zu der Traditions-Veranstaltung nach dem Gottesdienst rund 100 Gäste begrüßen.
Die Nikolai-Pastorin hob in ihrem kurzen Rückblick besonders die Konstituierung der zweiten "integrativen Gruppe" im Oberlin Kindergarten hervor - und freute sich über die Tatsache, dass alle Plätze belegt sind. Das Konzept der "integrativen Gruppen" sieht vor, mehr oder minder behinderte Kinder in den Regelbetrieb einzugliedern.
Besonderen Dank richtete Astrid Bunselmeyer an die vielen ehrenamtlichen Helfer in der Gemeinde, ohne die ein geregelter Betrieb kaum möglich sei. Gerade in den anhaltenden Zeiten pekuniärer Schwindsucht sind auch die Kirchenverwaltungen vermehrt in Sachen ökonomischer Kreativität gefordert. Für die Nikolaigemeinde kündigte die Pastorin einige personelle Modifikationen an, die allerdings nur theoretisch schwierig klingen - zumal wenn‘s um halbe Stellen, viertel Stellen oder 20-prozentige Jobs im Dezimalbereich geht.
In der Praxis stellen sich die wesentlichen Änderungen recht einfach und nachvollziehbar dar. Jeder müsse ganz einfach wissen, wer sein Ansprechpartner sei, erläuterte Astrid Bunselmeyer das Konzept. Und da hat sich nur wenig geändert: Sie, Astrid Bunselmeyer, und Superintendent Andreas Kühne-Glaser sind die Ansprechpartner für die Nikolai-Gemeinde, und Dr. Dirk Gniesmer ist weiterhin Ansprechpartner für die Johannis-Gemeinde - und künftig auch für die Kapellengemeinde Todenmann. Und um ihren Kollegen Gniesmer wegen der zusätzlichen Aufgaben zu entlasten, wird Astrid Bunselmeyer den Konfirmanden-Unterricht in Todenmann übernehmen. Zwangsläufige personelle Veränderung werden sich zudem im März manifestieren, wenn die Kirchen-Vorstandswahlen ausgewertet worden sind. Mit guten Nachrichten konnte schließlich Bürgermeister Karl-Heinz Buchholz aufwarten, der unter anderem geplante Zuschüsse für kirchliche Kindergärten noch einmal bestätigen konnte. Auch Im vergangenen Jahr seien termingerecht Mittel für nötige Brandschutzmaßnahmen im Nikolai-Kindergarten überwiesen worden. Besonders warb Buchholz für die im Dezember eingeweihte "Bürgersolaranlage" in Deckbergen. Rund 250 Bürger hätten ihr Interesse an einer Teilhaberschaft bereits bekundet.
Die Solaranlage soll jährlich 900.000 Kilowattstunden Strom produzieren - genug um 250 Haushalte ein Jahr lang mit Energie zu versorgen. Foto: km