RODENBERG (pd). Neujahresempfang im Rodenberger Ratskeller - eigentlich wie immer und doch mit einer Premiere: Zum ersten Mal hat der neue Rodenberger Bürgermeister Ralf Sassmann als Gastgeber fungiert. Er meisterte diese Rolle ohne Mühe. Die gut aufgelegten Gäste im voll besetzten Saal machten es ihm aber auch leicht. Die Stimmung war gut und zustimmenden Applaus gab es vor allem für die Feststellung von Werner Rohrsen für seine Behauptung "Rodenberg ist heute so schön wie nie zuvor".
Der Prokurist vom Verlags- und Druckhaus Oppermann hatte die Aufgabe übernommen, einen Festvortrag zu halten. Bevor es dazu kam, stimmte Sassmann auf die Veranstaltung ein. In einer Rückschau ließ der Bürgermeister die Ereignisse auf lokaler Ebene noch einmal vorüberziehen. Er erinnerte an den Bau der neuen Sporthalle in Algesdorf, an die Investitionen für den Schulstandort Rodenberg, an den Startschuss für das jüngste Baugebiet "Leimkaute". Die Rahmenbedingungen dort seien so gesteckt, dass vor allem für junge Familien ein Anreiz zur Ansiedlung bestehe.
In diesem Jahr solle der Straßenausbau in Rodenberg weiter vorangetrieben werden. Die Feldstraße stehe auf der Agenda, wie auch die Allee im Bereich der Abzweigung nach Algesdorf. Im Gebäude Lange Straße 2 soll ein Seniorentreffpunkt eingerichtet werden. "Wir freuen uns auf gute Gespräche und regelmäßige Treffen", so Sassmann. Die Stadt warte auf die Genehmigung zum Umbau durch den Landkreis.
"Die Weiterentwicklung unserer schönen Heimatstadt liegt in unser aller Händen. Mit unserem Einsatz und unseren Ideen machen wir Rodenberg stark für die Zukunft", erklärte er weiter. Generationsübergreifende Projekte und Planungen seien wichtig. "Also packen wir es an" ermunterte der Bürgermeister die Anwesenden.
Stadtdirektor Uwe Heilmann hatte gute Nachrichten parat. Die Stadt habe einen guten Abschluss eingefahren und konnte ein großes Plus bei der Gewerbesteuer verbuchen. Die Stärke des Wirtschaftsraumes Rodenberg werde nach seiner Einschätzung auch dadurch untermauert, dass die Nachfrage nach Standflächen bei der Wirtschaftsschau im April sehr groß sei. Der Prokurist Werner Rohrsen nahm die Zuhörer mit auf eine "Zeitreise durch die Medienwelt". Er referierte mit Augenzwinkern über die Geschichte der Massenmedien im Wandel der Zeiten. Gerne erinnerte er an die Anfangszeiten des Fernsehens in Rodenberg. Aber auch die Entwicklung des "Schaumburger Wochenblattes" wurde von ihm beleuchtet.
Heute, so der Experte, stehe die Medienbranche vor großen Veränderungen, denen sich die Unternehmen stellen müssten. Die modernen Kommunikationswege würden ein Umdenken auf vielen Feldern notwendig machen. Die Aufgaben der heimischen Printmedien müssten immer mehr auf die Hintergrundrecherche, die Ansprüche der Leser vor Ort und den regionalen Bezug ausgerichtet sein, wenn sie überleben wollten.
Jedes Unternehmen in der Druckindustrie müsse in gesunden Zeiten die Weichen für die Zukunft stellen. Und dabei sei falsch, an Inhalten und in den Redaktionen zu sparen, wenn man im harten Wettbewerb überstehen wolle. Foto: pd