STADTHAGEN (bb). Der SPD-Ortsverein Stadthagen hat eine Initiative zur Verbesserung des Radwegenetzes in Stadthagen gestartet. Wichtiger Baustein dieser Initiative ist eine Umfrageaktion unter den Bürgern. "Wer sind die Experten, wenn nicht die Bürger, die hier täglich mit dem Rad unterwegs sind", begründete Ortsvereinsmitglied und Ratsherr Thomas Pawlik die Aktion.
Der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Jan-Philipp Beck erläuterte gemeinsam mit Pawlik, Michael Lenz und Karsten Harmening Ziel und Inhalt des Projekts. Viele Stadthäger würden das Fahrrad nutzen, leisteten so auch einen Beitrag zur Abgas- und Lärmvermeidung in der Kreisstadt. Dazu würde die Zunahme elektro-unterstützter Drahtesel, sogenannter E-Bikes, den Radverkehr in den nächsten Jahren verändern. Umso wichtiger sei es, die Voraussetzungen für den sicheren Radverkehr in der Kreisstadt zu verbessern. Dazu will die Arbeitsgruppe des SPD-Ortsvereins unter anderem mit einer Fragebogen-Aktion beitragen.
Im SPD-Laden in der Echternstraße 33 sind die Fragebögen zu haben, bald sollen sie auch in einigen Stadthäger Geschäften erhältlich sein, erkennbar an entsprechenden Plakaten. Welche Radwege sind dringend zu verbessern, wo lauern besondere Gefahren? Wie könnte die Gesamtsituation für Radfahrer darüber hinaus verbessert werden, etwa mit Fahrradabstellanlagen oder Änderungen in der Verkehrsführung? Diese Themen schneiden die Sozialdemokraten auf dem kurzen Fragebogen an. Die ausgefüllten Bögen sollten bis zum 1. Februar wieder im SPD-Laden abgegeben werden. Anregungen können auch mit einer formlosen E-Mail an jan-philipp.beck@gmx.de geschickt werden. Die Bögen sollen ausgewertet und so Verbesserungsmöglichkeiten im Bereich Fahrradverkehr ausgemacht werden. Auch anschließend will der Ortsverein gezielt das Gespräch mit den Bürgern suchen, wenn es um den Radverkehr in der Kreisstadt geht. Es sei in allen Bereichen eine Zielsetzung der Stadthäger SPD, die Bürger stärker einzubinden, betonte Jan-Philipp Beck. Für März plant der SPD-Ortsverein ein Gespräch mit Fachleuten, etwa vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub Stadthagen sowie der Verwaltung. Auf Grundlage der Hinweise aus den Fragebögen soll eine Prioritätenliste für Verbesserungsmöglichkeiten erarbeitet werden. Ein Gesamtkonzept für den Radverkehr soll entstehen. Foto: bb