RINTELN (km). Mit nachgerade furchterregendem Getöse fegte am Donnerstag das Sturmtief "Andrea" über das Schaumburger Land. In Rinteln wurden am frühen Morgen zahlreiche Bäume umgepustet - wobei das Geheul des Sturms nur noch vom Donner eines Gewitters überdröhnt wurde. Die Feuerwehr hatte bereits über drei Stunden vor dem Morgengrauen alle Hände voll zu tun - vor allem mit dem "Kleinholz", dass auf den Straßen den Verkehr gefährdete. Ganze Bäume fielen unter anderem in der Sauerbruchstraße, am Westendorfer Weg, im Exterfeld und im Brahmsweg, wobei auch zwei Pkw demoliert wurden. Der Sturm und die anhaltenden Regenfälle sorgten bald auch für das erste, frühe Hochwasser des Jahres. Vor allem die Exter schwoll innerhalb kürzester Zeit bedenklich an und rauschte am Wehr mit dem Wind um die Wette. Während sich der Fluss in den folgenden Stunden aber wieder etwas beruhigte, stieg (und steigt) die Weser weiterhin an, allein in der Nacht zum gestrigen Freitag um einen halben Meter auf 4,66 Meter - Tendenz steigend. Bei zirka 4,85 schwappen die ersten braunen Wogen über die Hartler Straße, und der Platz hinter dem Brückentor ist bereits bei 4,60 Meter gesperrt. Dort sind jetzt auch die frisch gepflanzten Bäume zu einer ersten Belastungsprobe gefordert. Kritische Stimmen hatten bereits vor dem Unwetter Bedenken über die vermeintlich ungünstige Platzierung und den zu geringen Abstand geäußert. Foto: km
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Sturmtief "Andrea" fegt mit Blitz und Donner über die Weserstadt
Umgestürzte Bäume sorgen für einen hohen Sachschaden / Exter antwortet mit Hochwasser
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