RINTELN (km). Das Museum Eulenburg ist am Neujahrstag, wie üblich von 14 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. Besondere Attraktion für die Besucher ist derzeit die Ausstellung "EISZEIT - Mammutjäger zwischen Weser und Leine". Wie der Name schon verrät, geht es hierbei weit zurück in der Geschichte der Erde.
Noch bis zum nächsten Mai ist dabei das "Leben in historischen Zeiten" nachempfunden. Einige der Objekte sind schon fast furchterregend - wie der Riesen-Urhirsch, der die Besucher im Foyer "begrüßt" und eher an einen Giga-Elch erinnert.
Zu sehen gibt es darüber hinaus großformatige Nachbildungen von wilden Tieren, die bis zum Ende der letzten Eiszeit auch im Weserbergland anzufinden waren, darunter Giganten wie das Mammut, das Wisent, der über drei Meter große Bär und sogar Hyänen. Auch kleineres Getier wie ein Polarfuchs oder ein Vielfraß können bewundert werden.
Wie es vor mehr als 15.000 Jahren im heutigen Niedersachen und in Westfalen ausgesehen hat, das wird in der Ausstellung auf vielfältige Weise dargestellt.
Welche Tiere lebten in den Tundren und Kältesteppen am Rande des mächtigen polaren Eisschildes? Wie konnten sich Neandertaler und frühe Menschen der Region im täglichen Kampf gegen ein unwirtliches Klima und wilde Tiere behaupten?
Die Sonderausstellung lässt die Eiszeit mit ihrer beeindruckenden Tierwelt durch zahlreiche lebensgroße Präparate und Rekonstruktionen wieder auferstehen. In Verbindung mit Originalfunden bietet sie authentische Einblicke in eine heute kaum mehr vorstellbare Wirklichkeit, die auch heimische Gefilde über Jahrtausende geprägt hat.
Im Mittelpunkt steht neben den Tieren auch die lebensgroße Nachbildung einer Eiszeithütte sowie das 3,5 Meter hohe Mammut, das aus einer Wand heraus in den Ausstellungsraum bricht. Dazu kommen Präparate und Nachbildungen weiterer imposanter Tierarten, originale Tier-und Menschenschädel sowie eine breite Palette prähistorischer Werkzeuge. An einer Hörstation können die Besucher dem geheimnisvollen Klang einer eiszeitlichen Knochenflöte lauschen. Ausgewähltes Kurzfilmmaterial informiert über Feuersteinbearbeitung und die Herstellung von Speeren, Landschaftsrekonstruktionen veranschaulichen den Wandel in Vegetation und Klima. Foto: km