1. Was konnte für das Auetal erreicht werden?

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    Auetals Bürgermeister Thomas Priemer stellt in einem Gespräch mit dem Schaumburger Wochenblatt fest:"Neben der Kommunalwahl im September des Jahres mit dem bekannten Ergebnis ist das abgelaufene Jahr 2011 für die Gemeinde Auetal geprägt von nachhaltigen Investitionen und weittragenden Entscheidungen."

    Was konnte für das Auetal erreicht werden?

    "In einigen Ortschaften, die nicht über eine ausreichende Internetverbindung verfügten, konnte eine wesentliche Verbesserung erzielt werden. Durch Fördermittel des Landes Niedersachsen sind insbesondere die Ortschaften Wiersen, Klein Holtensen, Rolfshagen sowie andere kleinere Teile der Ortschaften nunmehr mit einer schnellen Internetverbindung versorgt. Auch weiterhin werde die Gemeinde mit zur Verfügung gestellten Fördermitteln versuchen, über die Telekom Deutschland noch bessere Verbindungen im Auetal herzustellen."

    Welche Ziele hat die Verwaltung für 2012?

    "Ein familienfreundliches Auetal ist stets das Ziel des Handelns der Gemeinde", so Priemer. Deshalb sei ein Kindergartenentwicklungsplan aufgelegt worden, der insbesondere in den nächsten Jahren die Betreuungsmöglichkeit für Kleinkinder noch weiter verbessern helfen soll. "Wir müssen bis 2013 weitere Krippenplätze einrichten. Auch wollen wir integrative Gruppen bilden, um eine gemeinsame Betreuung aller Kinder zu ermöglichen, egal ob normal entwickelt oder mit Entwicklungsverzögerungen, körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen oder Lernschwächen. Kinder, die diese Integration erlebt haben, bauen keine Vorbehalte und Berührungsängste auf und entwickeln die Toleranz, die es für die Vielfältigkeit in unserer Gesellschaft braucht", sagt Priemer.

    Besonders erfreulich sieht der Bürgermeister die weiteren Sanierungsmaßnahmen an den Kreisstraßen. Die K 65 in der Ortsdurchfahrt Rolfshagen wird nun endlich fertiggestellt, der parallel dazu verlaufende Fuß-/Radweg bietet Sicherheit, vor allem für Radfahrer auf dem Weg zum Freibad.

    "Die Ortschaft Borstel wird 2012 "runderneuert". Die Regenwasserkanalisation wird erneuert, Versorgungsleitungen werden verbessert und die Straße bekommt einen neuen Endausbau. Die knapp zwei Millionen Euro teure Sanierungsmaßnahme wird der Ortschaft Borstel insgesamt ein neues Gesicht verleihen", so der Bürgermeister.

    In Rehren soll die Auestraße mit der Brücke über die Aue saniert werden. Der Radweg zwischen Borstel und Rolfshagen soll angelegt werden. Weitere Straßenbaumaßnahmen zwischen Antendorf und Wiersen und in der Ortsdurchfahrt Klein-Holtensen werden folgen.

    "Insgesamt werden in der Gemeinde Auetal mehrere Millionen Euro verbaut, um die Verkehrssicherheit zu verbessern", stellt Priemer fest.

    Der Rat der Gemeinde habe Anfang Juli des Jahres eine herausragende Entscheidung getroffen. Die Gemeinde Auetal hat mit den Stadtwerken Rinteln eine Netzgesellschaft gebildet, die im Jahr 2012 das Stromnetz von E.on Westfalen Weser übernehmen wird. Damit werde über einen Zeitraum von 20 Jahren das Stromnetz der Gemeinde betrieben. Schon jetzt kann Strom über die Stadtwerke Weserbergland bezogen werden.

    "Erneuerbare Energien werden auch in Zukunft für die Gemeinde Auetal eine große Rolle spielen", so Priemer.

    "Jüngst ist eine Photovoltaik-Freilandanlage im Gewerbegebiet an das Stromnetz angeschlossen worden. Damit werden etwa zwei Megawatt Strom pro Jahr erzeugt. Neben weiteren Photovoltaikanlagen, den Windkraftenergieanlagen sowie den Biogasanlagen wird die Gemeinde in kurzer Zeit so viel erneuerbare Energie erzeugen, wie die Bevölkerung im Auetal pro Jahr verbraucht", sagt Priemer.

    Seit Anfang des Jahres ist die Gemeinde Auetal Mitglied im "Tourismuszentrum Westliches Weserbergland" mit den Städten Hessisch Oldendorf und Rinteln sowie dem Flecken Aerzen.

    "Der Tourismus wird in unserer Region zukünftig eine größere Rolle spielen", stellt Priemer fest. In unmittelbarer Nähe werde der zertifizierte Fernwanderweg verlaufen, der auch Anbindungen ins Auetal vorsieht. Der Pilgerweg Loccum-Volkenroda bringt viele Besucher ins Auetal. "Damit bestehen auch gute Chancen, Unterkünfte im Beherbergungswesen zu schaffen", so der Bürgermeister.

    Schon zum guten Ton im Auetal gehöre ein hohes Maß an Eigenleistung vieler Einwohner bei der Sanierung der Dorfgemeinschaftshäuser. So konnten in diesem Jahr die Einweihungen der neuen Dorfgemeinschaftshäuser in Bernsen und in Kathrinhagen nebst Feuerwehrgebäude erfolgen. "Darauf können wir alle sehr stolz sein", so Priemer.

    Als ein ständiger Begleiter des kommunalen Handelns habe sich die Finanzknappheit in allen Kommunen eingenistet. "Die bereits seit mehreren Jahren anhaltende angespannte Haushaltssituation wird sich aus heutiger Sicht voraussichtlich weiter fortsetzen", meint Priemer. Gleichwohl hätten es Rat und Verwaltung verstanden, sinnvolle Investitionen vorzunehmen. Im Mittelpunkt ständen dabei stets die Generierung von Fördermitteln und die Zusammenarbeit mit den Nachbarkommunen.

    "Ich danke allen für die große Unterstützung aus den Ortschaften. Durch freiwilligen und ehrenamtlichen Einsatz, wie zum Beispiel Verschönerung und Pflege des Dorfbildes, Organisation von Festen und Veranstaltungen, sowie uneigennützigen Einsatz im Brandschutz und durch Hilfeleistungen jeder Art, leisten viele Menschen einen wertvollen Beitrag für ein lebenswertes Auetal", so Priemer.

    Sein persönlicher Wunsch für das Jahr 2012 sei, dass die Menschen in den Ortschaften näher zusammenrücken, es den neu gewählten Ortsvorstehern gelingt, Dorfgemeinschaften zu erhalten und neu zu bilden.

    "Vereine sollten wieder enger zusammenarbeiten, auch gemeinsam feiern und Traditionen der örtlichen Gemeinschaften wieder aufleben lassen", so Priemer.

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