1. Museum erhält Förderpreis der VGH-Stiftung

    Das Projekt "Die Geschichte der Kleidung und der Mode - Tracht und Tradition" überzeugt Experten-Jury

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    BÜCKEBURG (hb/m). Im Neuen Ratssaal haben Dr. Sabine Schormann, Geschäftsführerin der VGH-Stiftung, und Dr. Thomas Wurzel, Hessischer Museumsverband und Jurymitglied, den mit 3.500 Euro dotierten Förderpreis Museumspädagogik 2011 an die Vorsitzende des Schaumburg-Lippischen Heimatvereins, Edeltraut Müller, und die Museumsleiterin Dr. Anke Twachtmann-Schlichter überreicht.

    "Es ist eine große Ehre für uns, dass das Museum diese hohe Auszeichnung erhält", sagte Bürgermeister Reiner Brombach. Das Museum Bückeburg erlebe nach vielen Jahren relativer Ruhe durch die Tätigkeit von Dr. Anke Twachtmann-Schlichter eine Wiederauferstehung. Zudem habe das "kongeniale Vorstandsteam" des Schaumburg-Lippischen Heimatvereins, Edeltraut Müller und Dr. Wolfgang Vonscheidt, zusammen mit den ehrenamtlichen Kräften das Museum wieder zum Leben erweckt.

    Für die VGH-Stiftung ist es ein wichtiges Anliegen, Interesse für Kultur bei Kindern und Jugendlichen zu stärken. Museen spielen als außerschulische Lernorte eine wichtige Rolle. Sie haben, so Dr. Sabine Schormann, "die Chance, ein junges Publikum gezielt anzusprechen, Neugier zu wecken und Inhalte auf eine Weise zu vermitteln, die Kindern aller Bildungsschichten neue Perspektiven eröffnet".

    Das Museum Bückeburg hat den Förderpreis Museumspädagogik für das schulformübergreifende Projekt "Die Geschichte der Kleidung und der Mode - Tracht und Tradition" erhalten. Schüler der Jahrgangsstufen 5 - 7 haben Einblicke in die Kleidungsgewohnheiten verschiedener Epochen und ihre gesellschaftliche Bedeutung erhalten. "Museen sind Teile der heute existierenden Bildungslandschaft", sagte Dr. Thomas Wurzel. Es werde vermittelt, was in der Vergangenheit eine Rolle gespielt habe und für die Zukunft von Bedeutung sei. Dr. Wurzel gab ein klares Bekenntnis zu einer hauptamtlichen Führung eines Museums ab ("so viel sollte es uns schon wert sein"). An die Adresse von Dr. Anke Twachtmann-Schlichter sagte Dr. Wurzel: "Sie haben entschieden, etwas zu tun, haben die Klamotten aus der Kiste geholt, sie der Öffentlichkeit gezeigt und vermittelt, dass Kleider Leute machen".

    Im Museum zeigten Schülerinnen und Schüler der Graf-Wilhelm-Schule und der Herderschule anschließend in einer Modenschau, wie sich Kleidung im Laufe der Zeit von der Antike bis zur Flower-Power-Zeit und dem frechen Punker-Stil verändert hat. Foto: hb/m

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