1. Sieg in Lautern soll gelungene Halbserie abrunden

    Zweiter Anzug von 96 setzt sich souverän gegen Poltawa durch / Ya Konan und Sobiech bewähren sich im Sturm

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    HANNOVER (bb). Am Donnerstagabend hat die Mannschaft von Hannover 96 im abschließenden Gruppenspiel der Europa League einen ungefährdeten 3:1-Sieg über Worskla Poltawa erzielt. Sonntag um 15.30 Uhr folgt die letzte Bundesliga-Partie vor der Winterpause beim 1. FC Kaiserslautern. Mit einem Sieg würden die Hannoveraner eine gelungene Halbserie abrunden.

    Trainer Mirko Slomka rotierte gegen das Schlusslicht der Europapokalgruppe und siehe da, gegen die allerdings harmlosen Ukrainer passte der zweite Anzug. Im Sturm gönnte Slomka den zuletzt nicht mehr ganz frisch wirkenden Mohammed Abdellaoue und Jan Schlaudraff eine Pause, brachte dafür Didier Ya Konan und Artur Sobiech. In der Innenverteidigung ersetzte Mario Eggimann Karim Haggui, Altin Lala lief im defensiven Mittelfeld für Manuel Schmiedebach auf. Im Tor zeigte Markus Miller eine souveräne Leistung. Im zweiten Durchgang erhielt Moritz Stoppelkamp 45 Minuten Einsatzzeit.

    96 hatte in einer gerade in der ersten Halbzeit zähflüssigen Partie mit wenigen Torraumszenen kaum Probleme mit den Gästen. Poltawa brachte selten Druck auf. Durch Treffer von Konstantin Rausch und Didier Ya Konan ging 96 zeitig mit 2:0 in Führung. Die Ukrainer erzielten zum Ende der ersten Halbzeit per Elfmeter den Anschlusstreffer. Im zweiten Durchgang drehte Hannover auf und kam besser in die Partie. Jetzt erarbeiteten sich die "Roten" ein klares Plus an Torchancen. Artur Sobiech machte mit dem 3:1 alles klar. 96 verbreitete spielerisch keinen Glanz in der sportlich bedeutungslosen Partie, setzte sich aber souverän durch. Dass die beiden Sturmalternativen Ya Konan und Sobiech getroffen haben, wird ihnen gut tun. Ebenso Rausch, der sich schon gegen Leverkusen unternehmungslustig gezeigt hatte und jetzt auch zu seinem Tor kam.

    In der Partie gegen Kaiserslautern wird Trainer Slomka wieder auf seine Stammformation setzen. Als Viertletzter steckt Kaiserslautern mitten im Abstiegskampf. Gute Gelegenheit für die Hannoveraner, ihre Negativserie von sechs Partien ohne Sieg zu durchbrechen. Im Europapokal haben die 96er mit dem Erreichen der KO-Phase einen großen Erfolg errungen. Sich dazu in der Bundesliga im oberen Mittelfeld zu behaupten, ist aller Ehren wert. So könnte 96 mit einem Sieg in Kaiserslautern eine gelungene Halbserie abrunden. 96 fehlte in den letzten Bundesliga-Partien etwas die Effizienz im Abschluss. Der 1. FCK hat das gleiche Problem, nur weitaus massiver. Mit lediglich zwölf Treffern haben die Gastgeber momentan die wenigsten Tore aller Bundesliga-Vereine erzielt. Mit 20 Gegentrefferb steht die Abwehr stabil. Torjäger Srdjan Lakic fehlt Kaiserslautern nach seinem Wechsel zum VfL Wolfsburg an allen Ecken und Enden. Mit Ivo Ilicevic und Jan Moravek gingen weitere Offensivkräfte.

    Christian Tiffert, der in der Vorsaison das Spiel der "Roten Teufel" geschickt aus dem defensiven Mittelfeld lenkte, wurde in dieser Serie von Trainer Marco Kurz hinter die Spitze(n) gezogen, um mehr Kreativität in die Offensive zu bringen. In der letzten Partie gegen den Meister aus Dortmund präsentierte sich Kaiserslautern stark, kam allerdings auch mit etwas Glück beim 1:1 zu einem Punktgewinn.

    Hannover zeigte zuletzt gegen Leverkusen aufsteigende Tendenz, hinzu kommt der Sieg gegen Poltawa. Mit Kaiserslautern geht es jetzt gegen einen Gegner, der im eigenen Stadion um jeden Meter Boden kämpfen wird. Auch wenn etwa Ya Konan und Sobiech eine gute Leistung zeigten, wird Trainer Slomka gegen Kaiserlautern wieder seiner Stammformation vertrauen. Schlaudraff und Abdellaoue werden im Sturm beginnen, Pinto und Schmiedebach die Doppelsechs geben, Haggui und Ron-Robert Zieler auf ihre angestammten Positionen zurückkehren.

    Foto: bb

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