1. Gasteltern für die Tschernobyl-Kinder gesucht

    Benefizkonzert / Blasorchester Bückeburger Jäger und Gemischter Chor Eilsen mit weihnachtlichen Klängen

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    BAD EILSEN (hb/m). Das Blasorchester Bückeburger Jäger hat - noch einmal unter der Leitung von Heiko Deterding - gemeinsam mit dem Gemischten Chor Eilsen ein Benefizkonzert zugunsten der Eilser Tschernobylhilfe gegeben.

    "Mit unserer Musik wollen wir die Kassen klingeln lassen", gab Moderator Dirk Hasse das Motto des Abends aus. Zum Auftakt des Konzertes im Kursaal spielte das Blasorchester den Marsch "Fridericus-Rex". Weiter ging es mit dem Ernst-Mosch-Klassiker "Hartenberger Polka" und einem My Fair Lady-Potpourri mit all den bekannten Ohrwürmern. Der Gemischte Chor Eilsen begann unter der Leitung von Ulrike Köhler mit den Liedern "Freuet euch alle", "Es ist ein Ros entsprungen" und "Ein Stern strahlt in der dunklen Nacht". Die zahlreichen Besucher wurden mit schönen weihnachtlichen Klängen unterhalten. Höhepunkt waren zum Ende des Konzertes die gemeinsam gespielten und gesungenen Weihnachtslieder "Stille Nacht" und "O du fröhliche". In der Konzertpause haben Bürgermeisterin Christel Bergmann sowie Fritz Winkelhake und Ingmar Everding über die einzelnen Projekte der Eilser Arbeitsgemeinschaft "Den Kindern von Tschernobyl" informiert.

    "Unsere Hilfe ist wichtiger denn je, und ich bitte Sie herzlich um eine Spende - wir versprechen Ihnen, dass diese Gelder gewissenhaft in die richtigen Hände gelangen", erklärte Christel Bergmann. Die Spendengelder fließen in vier verschiedene Töpfe. So gibt es laut Bergmann einen Topf für die Kinder, die nach Bad Eilsen zur Erholung kommen. Für 2012 suchen die Verantwortlichen noch dringend Gasteltern in Eilsen oder der Umgebung, die für drei bis vier Wochen zwei Kinder in der Zeit vom 27. Juni bis zum 25. Juli aufnehmen können. Die Kinder werden vormittags betreut, bekommen Mittagessen und verbringen die ersten und die letzten Tage auf Schloss Baum.

    Ein zweiter Topf der Spendengelder ist für das Dorf Swonez, Schule, Kindergarten und die medizinische Versorgungsstelle bestimmt. Die Schule wurde während des letzten Besuchs teilrenoviert; zuvor habe auch die Schulküche mit Hilfe der Spendengelder eine Heizung bekommen, so dass die Kinder im Winter im Warmen sitzen.

    Aus einem dritten Topf werden junge Menschen mit maximal 50 Euro im Monat als Ausbildungsbeihilfe unterstützt. Im Topf Nummer vier sind Gelder für die Patenkinder in Gomel erhalten. Die dortige Organisation betreut 438 krebskranke Kinder. "Wir haben bislang 40 private Pateneltern bei uns gefunden, die zweimal im Jahr 50,00 Euro zahlen", berichtete Bergmann. Im Frühjahr 2012 werde man wieder nach Weißrussland fahren und hinterher berichten. Foto: hb/m

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