1. Akrobatik, Flötentöne und Illusion

    "Weihnachtsvarieté" zum achten Mal in der Wandelhalle / Noch Restkarten

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    BAD NENNDORF (pd). Der Auftakt der achten Auflage vom "Internationalen Weihnachtsvarieté" am Donnerstag Abend verlief verheißungsvoll. In der nahezu ausverkauften Wandelhalle von Bad Nenndorf präsentierte die Agentur "Aquesto Events" eine gute Mischung aus Illusion, Comedy und Artistik.

    Die Zuschauer honorierten die Leistungen der Künstler auf der Bühne mit viel Applaus. Für Verblüffung sorgte vor allem das Paar "Sonambul". Das Moderatorenteam führte durch das Programm und beeindruckte dazwischen mit einem besonderen Wechselspiel aus Gedankenlesen, Magie und Humor.

    Es ist eine Premiere: Hatten sonst bei der Moderation die Komödianten das Heft in der Hand, sind diesmal Vivian Sommer und Roman Maria von Thurau dafür zuständig, die Zuschauer durch den Abend zu begleiten und die einzelnen Nummern anzusagen. Das Duo "Sonambul" holte sich Zuschauer auf die Bühne, um sie mit "telepathischen Kräften" in einen Spiel einzubinden, bei dem es darum geht, unsichtbarer Gegenstände zu erraten, oder wie in Trance Geschichten zu erzählen.

    Beim direkten Spiel mit dem Publikum wird dieses gebeten, eigene Wünsche auf Zettelchen zu schreiben, Gegenstände für ein Ratespiel herzugeben oder Rechenaufgaben zu lösen - und immer wieder kommen ihnen die beiden Künstler auf die Schliche. Sie beherrschen ihr Metier und spielen mit den Gedanken ihrer Zuschauer.

    Echte Flötentöne bringt Gabor Vosteen seinem Publikum bei. Der spindeldürre Charmeur mit einer explodierten Frisur zieht wie der "Rattenfänger von Hameln" seine komische Nummer ab.

    Dabei kommt ein Musikinstrument zum Einsatz, dass viele schon selber zu spielen versucht haben: Die Blockflöte. Dazu kommt ein gelungenes Spiel mit dem Publikum, vor allem die Zuschauer in der ersten Reihe sind da gefordert.

    Breakdance - sonst eher etwas für die jüngere Generation - hat sich längst den Weg auf Varietébühnen erobert. Und wenn diese Tanzkunst so gekonnt vorgetragen wird wie von "Fette Moves", sind auch die älteren "Semester" begeistert von soviel Körperbeherrschung.

    Kontorsion, das ist die Verbindung von biegsamem Körper, Ästhetik und Figurenvielfalt. Auf die Bühne gebracht wird diese Kunst von Alba. Die junge Albanerin hat schon für Preise für ihre Auftritte einheimsen können und bezauberte auch am Premierenabend in Bad Nenndorf.

    Mit seinen Diabolos, den Klassikern unter den Jongliergeräten, hat der junge Benni M. eine Nummer vorgestellt, die zu Recht wie in der Ankündigung zu lesen als "teuflisch gut" bezeichnet werden kann. Beim seinem Spiel mit bis zu drei dieser rotierenden Spielgeräte merkt man, dass hier ein Meister seines Faches auf der Bühne steht. Gleiches kann man auch über das "Duo Anostas" sagen. Die beiden Künstler aus Kirgisien zeigen schwierigste Handstände mit atemberaubender Leichtigkeit.

    Für die Vorstellungen heute und morgen gibt es noch wenige Restkarten am Ticket-Schalter in der Wandelhalle Bad Nenndorf. Möglich ist nachmittags die Kombination mit Kaffee und Kuchen oder bei den Abendvorstellungen die Buchung von "Dinner und Varieté". Foto: pd

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