NENNDORF/RODENBERG (al). Der Wasserverband Nordschaumburg hält daran fest, das kostbare Gut Trinkwasser auch weiterhin günstig anzubieten. Mit einem Euro Verbrauchsgebühr pro Kubikmeter ist das Unternehmen, das 70.000 Mensche in 72 Orten versorgt, nach eigenen Angaben preiswerter als benachbarte Betriebe.
Dennoch sind auch 2012 hohe Investitionen möglich. Von ingesamt 2,4 Millionen Euro entfällt ein großer Teil auf eine 6000 Meter lange neue Wassertransportleitung zwischen dem Werk Hohenholz in Steinhude und dem Hochbehälter Atgeberg in Düdinghausen. Weitere Investitionen beziehen sich auf Leitungserneuerungen, die im Zuge von Straßenbaumaßnahmen notwendig sind.
In der jetzt konstituierenden Verbandsversammlung wegen der soeben erfolgten Kommunalwahlen wurde unter der Leitung des bisherigen Verbandsvorstehers Uwe Heilmann (Samtgemeinde Rodenberg) der Wirtschaftsplan 2012 mit einem Volumen von über neun Millionen Euro beraten und festgesetzt. Diesen hatte zuvor Verbandsgeschäftsführer Werner Volker erläutert.
Im Bereich der Abwasserbeseitigung, die der Verband in der Gemeinde Auetal umfassend sicherstellt, soll nach der diesjährigen Erneuerung der Rechenanlage in 2012 der Sandfang auf der Kläranlage komplett erneuert werden. Der ehrenamtlich besetzte Vorstand besteht aus sechs ordentlichen und fünf stellvertretenden Mitgliedern. Sie werden jeweils für vier Jahre gewählt. Nachfolger des bisherigen Verbandsvorstehers Heilmann wird der Nenndorfer Samtgemeindebürgermeister Bernd Reese. Das Amt des Stellvertreters geht ab 2012 an den Auetaler Bürgermeister Thomas Priemer.Das Gremium wird durch die hauptamtlichen Bürgermeister Rolf-Axel Eberhardt, Andreas Günther, Uwe Heilmann und Jörn Wedemeier komplettiert. Stellvertretende Vorstandsmitglieder sind Jürgen Engelmann, Wilhelm Hartmann, Cord Lattwesen, Ursula Sapia und Gerd Wischhöfer. Heilmann ehrte die ausscheidenden Vorstandsmitglieder Artur Adam und Stellvertreter Gerhard Busche mit Präsenten. Seit jetzt fast 60 Jahren fördert der Wasserverband Trinkwasser aus eigenen Quellen und Förderbrunnen und bereitet dieses – soweit erforderlich – in den Wasserwerken auf.
Die langjährig gesicherten Wasserrechte erlauben eine Jahresförderung von 4,5 Millionen Kubikmetern. Das gesamte Versorgungssystem wird nach wirtschaftlich nachhaltigen Prinzipien laufend modernisiert und weiter entwickelt. Gelegentlich kann sich die Bevölkerung davon selbst einen Eindruck verschaffen. Erst vor wenigen Monaten wurde bei einem "Tag der Offenen Tür" das Billerbach-Wasserwerk bei Apelern vorgestellt.
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