1. Zahlen und Fakten kommen auf den Tisch

    Umsetzung des Mehrgenerationenhauses für 2012 geplant

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    BAD NENNDORF (pd). Das Thema "Mehrgenerationenhaus" beschäftigte den Ausschuss für Jugend, Sport, Soziales und Kultur der Stadt Bad Nenndorf. In diesen Tagen soll der Verwaltungsausschuss in nicht öffentlicher Sitzung über den Nutzungsvertrag entscheiden. Voraussetzung dafür sind konkrete Zahlen und ein Nutzungskonzept.

    Beides hat die Interessengemeinschaft Vereinsheim nach Aussagen von Silke Engelking, beratendes Mitglied im Fachausschuss, erarbeitet. Das seit langem ungenutzte Vereinsheim an der Bahnhofstraße soll eine neue Nutzung finden. Auch das Jugendzentrum soll hier eine neue Bleibe finden (wir berichteten mehrfach darüber).

    "Die Maßnahme läuft", konnte Stadtdirektor Bernd Reese auf Anfrage im Ausschuss bestätigen. Eine Voraussetzung, die Kosten für den Umbau in Grenzen zu halten, sind Eigenleistungen von den Gruppen, die das Mehrgenerationenhaus nutzen werden. Das sind neben dem VfL Bad Nenndorf auch der Schützenverein, der Männergesangverein und die Besucher des Jugendzentrums. Nach Auskunft von Reese könne der Pachtvertrag für das bislang dafür genutzte Gebäude an der Kramerstraße frühestens im Juni zum Ende 2012 gekündigt werden. Vor der Kündigung sei aber ein Beschluss im Verwaltungsausschuss notwendig, ergänzte der Stadtdirektor.

    Bei den Eigenleistungen rechnet er mit Einsatz im Gegenwert von bis zu 70 000 Euro. Zweifel daran, ob die Vereine dies leisten könnten, äußerte Michael Kosian von der Wählergemeinschaft Nenndorf (WGN). Klaus-Dieter Salzbrunn (SPD) erinnerte an das vorzügliche Engagement des VfL Bad Nenndorf beim Bau des VfL Dorado. "Auf die kann man sich verlassen", ist Salzbrunn überzeugt. Kosian wollte nicht so recht in die Euphorie mit einstimmen. Er erinnerte an seine Erfahrungen beim Bau des Sportheimes auf dem alten Sportplatz und bezeichnete sich als "gebranntes Kind".

    Silke Engelking gab zu bedenken, nicht zu sehr auf die Mithilfe von Kindern und Jugendlichen zu setzen. "Da sollten wir doch die Kirche im Dorf lassen" und bekam für diese Feststellung Unterstützung durch Olaf Buschmann (Die Linke): "Wir können die nicht mit Schubkarren über den Bau schicken", so seine Einstellung.

    Reese ging nochmals auf die Kostensituation ein. Für alles, was förderwürdig sein könne, habe die Verwaltung Zuschüsse beantragt. Im Zuge des Leader-Programms sei das Mehrgenerationenhaus in Bad Nenndorf das erste Projekt im Landkreis, das Jugendförderung unterstützen würde. Für die Dinge, die gefördert würden, könne man aber keine Eigenleistungen mehr einfordern, erklärte der Stadtdirektor. Auf die Frage von Salzbrunn, ob denn schon ein konkreter Eröffnungstermin für das Mehrgenerationenhaus anvisiert sei, antwortete Reese: "Wir müssen erst einmal die Aufträge vergeben". Foto: pd

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