1. Endlich Ersatz für alte Schilder

    Forstamt will zahlreiche Hinweistafeln für Wanderer im Deister im kommenden Jahr erneuern

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    LAUENAU (al). Wenn die Kommunen und privaten Waldbesitzer mitmachen, dürfen sich Wanderer im Großen Deister vom kommenden Jahr an auf eine bessere Beschilderung der Routen freuen. Soeben teilte das Forstamt Saupark mit, dass das Wegenetz neu beschildert werden soll. Es ist dafür höchste Zeit: Etliche der hölzernen Hinweise auf Etappenziele sind schon mächtig in die Jahre gekommen.

    Seit über 30 Jahren gibt es das System großer Richtungsweiser auf Etappenziele und kleinere Markierungen für lokale Rundwege. Doch das verwendete Holz ist vergammelt; manche Tafeln sind nicht mehr lesbar oder sind abgefault; etliche Pfosten ganz verschwunden.

    Deshalb regte das Forstamt schon vor zwei Jahren einen Arbeitskreis an, in dem sich die beteiligten Stellen und Personen trafen. Jetzt wurde ihnen einen Bestanderhebung vorgelegt. Diese enthielt auch eine kartografische Darstellung sowie Vorschläge zur Erneuerung oder Aktualisierung.

    Dabei machte Forstamtsleiter Joachim Menzel deutlich: "Die Schilder sind zum Teil schlecht zu lesen, unansehnlich oder abgängig." Dies gebe ein schlechtes Bild ab: "Schließlich sollen sich Wanderer bei uns im Wald wohlfühlen und gut orientieren." Die Schilder samt Pfosten sollen aus altersbeständigem Lärchenholz hergestellt werden. Den Auftrag dafür erteilen die Kommunen. Die Region Hannover hat für ihren Bereich schon eine Bezuschussung zugesagt. Für die übrigen Gebiete könnte es voraussichtlich Fördermittel der Europäischen Union geben.

    Die Gestaltung von Wanderwegen habe, wie Menzel weiter ausführte, in den Landesforsten einen hohen Stellenwert. Schließlich stehe die Erholungsfunktion des Waldes gleichrangig neben seiner Nutz- und seiner Schutzfunktion. Andererseits aber diene das Wegenetz auch der Holzernte und dem Abtransport der Stämme. Deshalb bitte die Forstverwaltung gerade in diesen Wochen bei Waldbesuchern um Rücksichtnahme bei kurzzeitigen Sperrungen oder Behinderungen. Foto: al

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