BÜCKEBURG (hb/m). Zu Beginn einer Feierstunde zur Verabschiedung des Regierungsschuldirektors Jürgen Landfester im Foyer der Graf-Wilhelm-Schule erinnerte Rektor Herwig Henke daran, dass Landfester an der der "Grawi" seine erste Schulstelle an der Hauptschule gehabt und seine Laufbahn hier am Unterwallweg begonnen habe. Insofern schließe sich hier der Kreis. Henke konnte etwa 60 Gäste zu der Feierstunde begrüßen, darunter unter anderem die Familie Landfester, Landrat Jörg Farr, Schuldezernentin Katharina Augath und viele Kollegen und langjährige Weggefährten.
Lilli Roffmann, Abteilungsleiterin in der Niedersächsischen Landesschulbehörde, sprach von einem weinenden Auge ("Schlussstrich unter das berufliche Leben") und einem lachenden Auge ("Abschied aus dem Berufsleben") und gab einen kurzen Rückblick auf das Berufsleben des Jürgen Landfester. Der 65-Jährige hat nach dem Abitur 1967 zunächst ein Medizinstudium begonnen, um dann 1969/70 zu wechseln und Erziehungswissenschaften zu studieren, um lieber Pädagoge zu werden. 1971 erfolgte die Einstellung in den Schuldienst und die Tätigkeit an der Graf-Wilhelm-Schule. 1983 trat Landfester die Stelle als Rektor an der Hauptschule Hinter der Burg in Stadthagen an.
Landfester habe im Laufe seines Berufslebens, so Roffmann in ihrer Laudatio, seine beruflichen Kompetenzen immer erweitert und sein Wissen weitergegeben. 1991 erfolgte der Wechsel zur Bezirksregierung. Seit 1998 hat Landfester bei der Niedersächsischen Landesschulbehörde die Aufsicht über die Schulen im Landkreis Schaumburg ausgeübt. Zum Abschluss ihrer Rede dankte Lilli Roffmann Jürgen Landfester für die geleistete Arbeit "in, mit und für die Schule". Sie überreichte ihm die Entlassungsurkunde mit dem Worten: "Sie werden uns fehlen."
Landrat Jörg Farr betonte, dass Jürgen Landfester über Jahre die Schullandschaft Schaumburgs mitgestaltet und viele zukunftsweisende Entwicklungen in sehr starkem Maße mitgeprägt habe. Sein Engagement sei weithin anerkannt worden. "Der Abschied schmerzt immer, auch wenn man sich schon lange darauf freut", zitierte Landfester Arthur Schnitzler. Er habe Freude gehabt an seiner Tätigkeit, die er zur Hälfte in der Schule und zur zweiten Hälfte in der Schulbehörde geleistet habe. Foto: hb/m