LANGENFELD (em). Der Gänseeiweg im Blutbachtal südlich von Langenfeld muss dauerhaft gesperrt werden. Grund sind geologisch bedingte Rutschungen, die den Weg schon in der Vergangenheit mehrfach beschädigten. Das zugrunde liegende hydro-geologische Gutachten hat Dr. Stefan Steinmetz vom Baugrund-Institut in Solingen gefertigt.
Durch die rückschreitende Erosion und die geringe Standfestigkeit des Tonbodens sowie das große Hanggefälle bestehe für den angerissenen Forstweg eine hohe Gefährdung hinsichtlich einer Zerstörung durch weitere Hangrutschungen. Daher empfiehlt er dringend, auf die Befahrung dieses Weges vollkommen zu verzichten. "Eine bautechnische Sicherung dieses Wegeabschnittes ist wirtschaftlich nicht zu vertreten", erläutert Förster Heinfried Menke, der für Wegebauten in den Landesforsten zuständig ist. "Auch eine Verlagerung des Weges kommt nicht in Betracht, zumal das Gebiet um den Blutbach als sogenanntes FFH (Flora-Fauna-Habitat)-Gebiet von hohem Naturschutzwert ist. Der abgerutschte Bereich ist mittels großer Felsbrocken dauerhaft gesperrt. Der Gänseeiweg ist wegen seines starken Gefälles und des attraktiven Geländes vor allem bei Mountainbikern sehr beliebt. Der zuständige Förster Uwe Sprick rät jedoch dringend davon ab, den gesperrten Bereich zu überwinden. Auch Wanderer müssen umkehren. Daher werden bereits an den jeweiligen Abzweigungen entsprechende Hinweisschilder aufgestellt. Eine Verbindung zwischen dem Ort Langenfeld und dem touristisch beliebten Hohenstein ist jetzt nur noch über die Baxmann-Baude möglich. Die aufgestellten Wanderkarten zeigen den Weg. Mehr zum Thema Erholung in den Niedersächsischen Landesforsten finden Interessierte unter www.landesforsten.de. Foto: privat