MÖLLENBECK (ste). Vier statt der üblichen drei Tage waren vom Männergesangverein "Polyhymnia" aus Möllenbeck schon einmal eingeplant, um die "Goldene Stadt" Prag zu erkunden. Und obwohl die Fahrt dank der vor einigen Jahren fertiggestellten A 17 von Dresden zur tschechischen Grenze sehr zügig vonstatten ging, war die Zeit für eine Stadt wie Prag zu kurz, darin waren sich die Reisenden einig. Detmar Bode war mit von der Partie und berichtet lebhaft für das Schaumburger Wochenblatt von der Reise: "Frühmorgens das den Reisenden bekannte Ritual: Getränke bunkern bei Heinrich, über den noch leeren Aldi-Parkplatz beim Bäcker einladen und schließlich durch die enge Altstadt zum Schlachter in die Ritterstraße", schreibt Bode in seinen Bericht und dann geht es erst einmal nach Dresden. Schon vor ein paar Jahren standen die "Polyhymnianer" vor der Frauenkirche, die seinerzeit wegen eines gerade stattfindenden Konzertes nicht besichtigt werden konnte. Dann führt die Fahrt in das von Heinrich Requardt ausgewählte fünf Sterne Hotel am Stadtrand von Prag. Der Abend im Folklore-Restaurant war als Tanzabend geplant: "Aber der Tag war lang, das Bier war süffig und die böhmische Küche ließ nichts zu wünschen übrig. So dauerte es auch nicht lange bis sich die ersten Gäste in die konfortablen Zimmern der wohlverdienten Ruhe hingaben!" In Prag gibt es einige "Muss-Sehenswürdigkeiten". Der "Hradschin" ist eine Selbstverständlichkeit. Der Weg hinunter zur Moldau führt durch einen steilen Weinberg. Eine Schifffahrt auf der Vlatana - wie die Moldau hier heißt - stand auf dem Programm. "Es war allerdings nur eine kleine Rundfahrt bei der allerlei Wissenswertes über die Stadt, die Gebäude und die Geschichte zu hören war", so Bode. Am Samstag hieß es wieder rechtzeitig aufstehen, früh losfahren, denn es gab wieder ein volles Programm. Neben der "Polyhymnia" und anderen "normalen" Gästen war an diesem Wochenende halb Europa im Hotel vertreten. In Prag fanden die Europameisterschaften im Judo statt, und etliche Nationen hatten ihre Mannschaften in diesem Hotel untergebracht. Zunächst ging es zur Burg Karlstein. Obwohl dicker Nebel über Stadt und Land lag, schaffte es der Busfahrer über Autobahn und Landstraßen rechtzeitig zum gebuchten Termin der Führung am Ziel zu sein. Die Führung selbst gestaltete sich insofern etwas schwierig, weil Reiseleiter Karel die tschechisch sprechende Führerin übersetzen musste. Der Nachmittag war dem Programmpunkt Prag II vorbehalten. Den Abschluss der Stadtbesichtigung bildete ein wunderschöner Bummel über die Karlsbrücke, Gaukler, Händler, Künstler und Musikanten. "Zwei volle Tage Prag, viel gab es zu sehen. Was man alles nicht gesehen hat, wird einem klar, wenn man ins Nachhinein noch einmal in den Prospekten blättert", so Bode. Organisiert wurde die Gruppenfahrr der Polyhymnia" von Heinrich Requardt, Rainer Brückner und Dr. Hermann Hoyer.Foto: privat
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Polyhymnia auf großer Reise in die goldene Stadt
Vier Tage sind zu kurz, um alles sehen zu können
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