1. In der St. Dionysius-Kirche erklingen Lieder zum Advent

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    LINDHORST (bt). Ort und Zeit waren gut gewählt. Für den Vorabend des Zweiten Advent hatte der Lindhorster Gospel-Rock-und Pop-Chor Rhythm & Joy in die St. Dionysius - Kirche der evangelischen Kirchengemeinde eingeladen, um mit seinen "Liedern zum Advent" auf die Vorweihnachtszeit einzustimmen. Der Chor trat in einem der ältesten Gotteshäuser im Schaumburger Land auf, eine würdige Kulisse für das Konzert. Im Rücken der 31 Sängerinnen und 8 Sänger befand sich der äußerst sehenswerte Schnitzaltar, an dem der junge Tilman Riemenschneider mitgearbeitet haben soll. Über der Gesangsgruppe strahlte weithin leuchtend ein Herrenhuter Stern. Der Chor war zum zweiten Mal zu einem Konzert in die

    St. Dionysius - Kirche gekommen, woraus sich, nach den Worten des Hausherrn Pastor Wilfried Vauth, möglicherweise der Beginn einer Tradition ablesen lässt. Das 15 Lieder umfassende Programm, nahezu ausschließlich in englischer Sprache dargeboten, beinhaltete neben Liedern zum Advent auch einige wenige Ohrwürmer der Pop-Geschichte. Mit dem kraftvoll und mit viel Freude und Begeisterung dargebotenen "Banaha", einem afrikanischen Volkslied, startete Rhythm & Joy sein gut einstündiges Konzert. Der Spaß der Sängerinnen und Sänger an der Musik war von der ersten Minute erlebbar. Er teilte sich den Zuhörern mit, die mit dem Dargebotenen sichtlich sehr zufrieden waren. Freudig und mitreißend auch die Interpretation des Gospels "It‘s me", eher besinnlich die von "Lay Your Load On Me". Freud und Leid einer zwischenmenschlichen Fernbeziehung kamen in der getragen abgefassten Ausgestaltung des Pop-Ohrwurms "Leaving on a Jet Plane" zum Ausdruck, vorgetragen von Annemieke Rolfs in einer mit viel Beifall belohnten Solopartie. Über Leonhard Cohens mit viel Einfühlungsvermögen interpretierten Klassiker "Hallelujah", über den tagtäglich in der Vorweihnachtszeit auf amerikanischen Radiostationen gespielten Song "Baby, It‘s Cold Outside" ging es mit "Silent Night" und "Tochter Zion" in Richtung Weihnachtsfest. Monika Bartelsmeier machte mit ihrer kräftigen Stimme zusammen mit dem Chor das deutsche "Stille Nacht, heilige Nacht" in der englischen Fassung als "Silent Night" zu einem Erlebnis erster Güte mit Gänsehautfeeling, ergreifend und in hohem Maße Freude verbreitend das Arrangement von "Tochter Zion", einem Klassiker unter den Weihnachtsliedern. Mit "We Wish You a Merry Christmas" verabschiedete sich der Chor von seinen Zuhörern, nicht ohne nach Aufforderung noch einmal das vorher schon einmal prächtig vorgetragene "Amen Hallelujah" als Zugabe intoniert zu haben. Lang anhaltender Beifall belohnte die Sängerinnen und Sänger für ihr Wirken. Der Liedervortrag des Chores legte Zeugnis ab von intensiver Probenarbeit in der Vorbereitung und der guten Führung durch Chorleiterin Julia Toubekis-Baumgardt. Ein gelungenes Konzert, das mehr Zuhörer verdient gehabt hätte. Foto: bt

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