STADTHAGEN (bb). Ein Brand hat am Donnerstagabend das denkmalgeschützte ehemalige Bahnhofshotel in Stadthagen schwer beschädigt. Das Feuer in dem unbewohnten Gebäude war am späten Nachmittag ausgebrochen, um 17.30 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert. Die Brandursache ist bisher noch ungeklärt.
Die Brandbekämpfer rückten mit einem Großaufgebot zum Einsatzort in der Bahnhofstraße aus. Die Feuerwehr Stadthagen wurde von Kameraden aus Enzen, Wendthagen-Ehlen, Petershagen und Bückeburg unterstützt. Gegen 20.30 Uhr gelang es den Feuerwehrleuten, die unter anderem drei Drehleiterfahrzeuge mobilisierten, den Brand zu löschen.
Nach Angaben von Feuerwehr und Polizei ging das Feuer von einem Holzanbau auf der Rückseite des Gebäudes aus, entzündete von dort den Dachstuhl des bekannten ehemaligen Hotels. Der Gastronomiebetrieb im Bauwerk wurde vor rund 20 Jahren eingestellt, seit Jahren ist dieses unbewohnt. Die Untersuchungen zur Brandursache laufen, wie der Pressesprecher der Polizei Stadthagen Axel Bergmann berichtete. Eine Reihe von Brandursachen können die Ermittler allerdings bereits ausschließen, hielt Bergmann fest. So kann etwa kein Kurschluss das Feuer entzündet haben, weil am Ort der Brandentstehung keine Leitungen liegen. Eine fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung sei dagegen bisher nicht auszuschließen.
Die schweren Schäden am Gebäude behindern die Arbeit der Ermittler. Wegen der Einsturzgefahr können Feuerwehr und Polizei derzeit weite Bereiche des Baus nicht betreten.
Keinerlei Hinweise gebe es bisher auf einen Zusammenhang mit dem Brand eines Bäckerei-Anbaus in der Gerbergasse am Vortag, so Bergmann. Ob eine Verbindung zwischen den beiden Ereignissen bestehe, bleibe zum jetzigen Zeitpunkt reine Spekulation. An der Bäckerei in der Gerbergasse war ein Unterstand entflammt. Die Feuerwehr Stadthagen brachte mit raschem Eingreifen den Brand unter Kontrolle und verhinderte so Schlimmeres.