1. Bis zum Schluss würdevoll leben

    Hospizarbeit Thema der Landfrauen

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    ALGESDORF (pd). 60 Landfrauen des Ortsvereins Rodenberg und Umgebung erlebten bei Kaffee und selbst gebackenem Kuchen im Dorfgemeinschaftshaus in Algesdorf einen geselligen Nachmittag. Statt des angekündigten Vortrags über Pflegeleistungen, der wegen Erkrankung der Referentin ausfallen musste, sprang ohne zu zögern Gudrun Prange von der ambulanten Hospizgruppe Bad Nenndorf ein. In einem eindrucksvollen und nachdenklich stimmenden Vortrag referierte sie über die ambulante Hospizbegleitung.

    Prange leitet mit acht Frauen eine ehrenamtlich geführte Hospizgruppe in der Kirchengemeinde Nenndorf und übergreifend auch über auf die Samtgemeinde Rodenberg.

    Die Arbeit beinhaltet die Begleitung unheilbarer Patienten auf ihrem letzten Lebensweg. Im Mittelpunkt stehe dabei der Sterbende in seiner vertrauten und häuslichen Umgebung. Viele Menschen würden sich wünschen, in Begleitung zu sterben, in der Hoffnung auf ein würdiges Ende. Wie Prange weiter ausführte, möchten Sterbebegleiter und Angehörige wenn möglich deren letzten Wünsche und Bedürfnisse erfüllen. Aber auch das gemeinsame Lachen und das Zuhören in dem Hospiz würden dort nicht zu kurz. Stille zulassen und ein würdiger Abschied mit den Angehörigen sei der Hospizgruppe sehr wichtig.

    Prange berichtete über die Entstehung der Hospizbewegung und deren Verlauf. Aber auch darüber, wo jeder sich Rat einholen kann. Die Patienten können ambulant im Hospiz, in Pflegeheimen, aber auch zuhause betreut werden. Das wichtigste Anliegen der Referentin: "Den letzten Tagen soll mehr Leben gegeben werden. In Würde leben bis zuletzt." Viele der Landfrauen haben vor diesem Vortrag nicht gewusst, dass es auch eine ambulante Hospizbegleitung in der Samtgemeinde gibt. Foto: privat

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