LAUENAU (al). Die optimistischen Berechnungen der Samtgemeindeverwaltung vom Frühsommer sind Makulatur: Die Sanierung der Rodenberger Straße konnte nicht bis Ende November abgeschlossen werden. Die Baustelle geht nun in den Winter. Es wird aber weiter gearbeitet: Eine Zwangspause könnte höchstens die Witterung verlangen.
Dass die Reparatur von Fahrbahn und Seitenbereichen einschließlich neuer Leitungen im Untergrund binnen sechs Monaten abgeschlossen sein könnten, hatte damals schon Tiefbauexperte Björn Ladage nur mit großen Vorbehalten verkündet. Es bestätigten sich jedoch sehr schnell alle Befürchtungen: Zustand und Lage der Ver- und Entsorgungsstränge sowie Strom-, Gas- und Telefonleitungen verzögerten den Baufortschritt. Der zuständige Bauleiter beklagte bereits im August gegenüber dem SW "viel Handarbeit" beim Ausschachten.
Zwischendurch sorgte auch die Deutsche Telekom für Schlagzeilen, weil sie zunächst keinen Handlungsbedarf signalisierte, aber nach wenigen Wochen das gerade neu verlegte Pflaster wieder aufnehmen musste, um ein Leitungsstück zu ersetzen.
Baubereichsleiter Jörg Döpke sieht in dem Großprojekt jedoch auch positive Seiten: "Wir sind mit den halbseitigen Sperrungen und der Ampelregelung eigentlich gut klargekommen", bilanzierte er jetzt vor dem Bau- und Planungsausschuss. Allerdings komme es zu einer Vollsperrung, wenn im Einmündungsbereich zum "Rundteil" eine neue Bitumen-Tragschicht gelegt werden müsse, um das Niveau anzupassen. "Wir wollen ja nicht, dass die Fahrbahn hier im Winter vereist", wies Döpke auf den fraglichen Bereich hin, an dem sich nach den heftigen Regenfällen der letztebn Tage schon eine große Pfütze gebildet hatte.
Die vorübergehende Vollsperrung ist für die Zeit von Montag bis Mittwoch, 12. bis 14. Dezember, vorgesehen. Gleich danach könnte auch das neugestaltete und jetzt verkehrsberuhigte "Rundteil" freigegeben werden.
Wie Döpke weiter mitteilte, setzen sich die Arbeiten am nördlichen Ortsende in 2012 fort. Der im Einmündungsbereich von Rodenberger Straße, Feggendorfer Straße und Memeler Straße vorgesehene Kreisel sei vom Landkreis Schaumburg in das Bauprogramm 2012 aufgenommen und entsprechende Fördermittel beantragt worden.Foto: al