1. Qualität heißt auch, sich ständig weiter zu entwickeln

    Auftaktveranstaltung "Qualitätsoffensive für Kindertagesstätten" mit Ausstellung

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    RINTELN (ste). Mit einem gemeinschaftlichen Projekt "Qualitätsoffensive für Kindertagesstätten" wollen die Städte Rinteln, Hessich Oldendorf und die Gemeinde Auetal inerhalb eines Jahres mit allen Kindertageseinrichtungen der drei Kommunen gemeinsame Qualitätsstandards erarbeiten, die übergreifend gelten.

    "Ist Qualität in Bezug auf Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern überhaupt messbar?", fragte Rintelns Bürgermeister Karl Heinz Buchholz bei der Eröffnungsrede im Brückentorsaal. Mit diesen Fragen stehen die Kommunen Dank der Unterstützung durch das "Niedersächsische Institut für frühkindliche Bildung und Entwicklung" Regionalnetzwerk Mitte (kurz "nifbe") nicht alleine da. Als Partner stehen Sarah Müthing und Bernd Wintzer vom "nifbe" zur Seite, die diesen Prozess moderieren und begleiten werden. "Wo uns dieser Weg hinführen wird, können wir noch nicht exakt sagen. Was wir jedoch heute bereits genau wissen ist, dass in allen Einrichtungen bereits qualitativ hochwertige Arbeit von unseren Erzieherinnen und Erziehern geleistet wird", so Buchholz weiter. Kindertageseinrichtungen sind längst keine reinen Spiel-Einrichtungen mehr. Sie haben einen eigenständigen Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrag. Die Erzieherinnen und Erzieher müssen sich jeden Tag den unterschiedlichsten Anforderungen stellen. Sei es den Erwartungen der Politik, der Fachberatung, der Eltern, des Trägers oder denen der Kollegen. "Doch die allerwichtigsten Erwartungen", so Buchholz weiter, "sind die der Kinder, die mit ihren berechtigten Entwicklungsansprüchen ein Recht auf optimale Bildungschancen und Entwicklungsmöglichkeiten haben." Die Zusammenarbeit mit Eltern im Rahmen einer Erziehungspartnerschaft bedeutet, zu ihnen in einem offenen, transparenten und von Vertrauen und gegenseitigem Respekt getragenen Dialog zu stehen. Darauf haben sich die Bürgermeister der drei Kommunen geeinigt und einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Neben Buchholz ist für Hessisch Oldendorf Harald Krüger und für die Gemeinde Auetal Thomas Priemer mit im Boot. Bereits im Jahr 2008 wurde das Thema Qualität in Kindertageseinrichtungen mit der Erstellung eines gemeinsamen Leitbildes ins Leben gerufen. "Qualität heißt auch, sich ständig weiterzuentwickeln", so Rintelns Bürgermeister. Kindertagesstätten und andere soziale Einrichtungen werden immer mehr zum Lebensraum für Kinder, Jugendliche und Eltern, sie sind als Bildungshäuser der Zukunft, in denen die Kooperationspartner Kitas und Grundschulen näher zusammenrücken, und als Orte des gemeinsamen Lernens und Lebens zu sehen.

    Zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kindertageseinrichtungen aber auch viele interessierte Eltern folgten der Einladung zur Auftaktveranstaltung, die mit der Wanderausstellung "Pädagogien" im Brückentorsaal stattfand. Durch das Programm führten Sarah Müthing und Bernd Wintzer vom "nifbe". Hier gehört neben der Vorstellung des Konzeptes auch ein Referat "Bildung & Beziehung in Kindertageseinrichtungen" von Dr. Birgit Behrensen zum Programm. "Vom Immersogewesen nach Neudenken" stellten Pädagogen der Kindertageseinrichtung Rolfshagen eine spielerische Annäherung an den Qualitätsbegriff dar. Foto: ste

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