AUETAL (jo). Bei einem schweren Verkehrsunfall ist in der Nacht von Freitag auf Sonnabend ein 19-Jähriger Autofahrer ums Leben gekommen. Vier weiteren Personen wurden leicht verletzt, ein 51-Jähriger schwebt in Lebensgefahr.
Nach bisherigen Erkenntnissen befuhr der im weiteren Verlauf tödlich verunglückte Seat Leon-Fahrer in Begleitung seiner 18-jährigen Beifahrerin gegen 2.15 Uhr die rechte Autobahnspur in Richtung Berlin. In Höhe der Rastanlage Auetal/Rehren übersah der junge Mann offenbar einen vorausfahrenden Sattelzug und fuhr auf diesen auf. Der 56-jährige Sattelzugfahrer und seine 32-jährige Beifahrerin blieben bei dem Auffahrunfall unverletzt. Der junge Unfallverursacher brachte seinen Wagen auf dem rechten Fahrstreifen zügig zum Stehen und stieg aus, um die Polizei telefonisch über den Vorfall zu informieren. In diesem Moment fuhren ein herannahender 29-jähriger Autofahrer und sein 51-jähriger Beifahrer in einem VW-Sharan auf den stehenden Seat auf, erfassten den jungen Mann, schleuderten ihn über die Seitenschutzplanke und verletzten ihn dabei tödlich. Ein 30-jähriger VW Golf-Fahrer, welcher die Autobahn zeitgleich auf der linken Spur befuhr, erkannte die Unfallstelle ebenso zu spät, riss sein Lenkrad nach links und prallte mit seinem Wagen gegen die Mittelschutzplanke. Durch die Kraft des Aufpralls, schleuderte der VW daraufhin in die entgegengesetzte Richtung und kollidierte mit dem Sharan. Der VW Golf-Fahrer sowie sein 34-jähriger Mitfahrer blieben bei dem Zusammenstoß unverletzt, seine 24-jährige Beifahrerin wurde leicht verletzt in eine Klinik eingeliefert, ebenso wie die 18-jährige Beifahrerin des tödlich verunglückten Seat-Fahrers und der Sharan-Fahrer. Dessen 51-jähriger Beifahrer erlitt lebensgefährliche Verletzungen und musste noch am Unfallort reanimiert werden. Er befindet sich derzeit in einem kritischen Zustand in klinischer Behandlung. Die Polizei schätzt den, bei dem Unfall entstandenen, Gesamtschaden auf etwa 35 000 Euro. Aufgrund des Unfalls musste die A2 bis um 10.50 Uhr des Folgetages in Richtung Berlin vollständig gesperrt werden, wodurch es zu Verkehrsbehinderungen kam.