1. Da kann erst einmal nichts mehr schief gehen

    Feuerwehr Wunstorf und Zimmermeister im Nestbau

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    AUHAGEN (nb). Wenn der Storch es nicht kann muss doch der Mensch ran: Zu dieser Erkenntnis ist auch Christa Reinke gelangt, als sie die "Hinterlassenschaft" ihres Haus- und Hofstorches näher begutachtete. Der wollte es seiner Familie während ihres Aufenthaltes offensichtlich besonders heimisch machen und hat fleißig gebaut, dabei jedoch die Gesetze der Statik außer Acht gelassen. Der Aufbau des Nistmaterials ist erneut so schief, dass nun ein spezielles Einsatzkommando gefragt war, um diesen Fehler wieder gerade zu rücken. Zugführer Georg Nathaniel von der Feuerwehr Wunstorf rückte mit dem Drehleiterfahrzeug an.

    Zimmermeister Mathias Stecker, zweiter Mann am Nest, übernahm den praktischen Teil der Aufgabe. Er befreite das verlassene Nest mithilfe von Axt und geschickten Händen seines schwer wiegenden Inhaltes unter den wachsamen Augen des Feuerwehrmannes. Ein eingespieltes Team, denn in Sachen Storcheinsatz sind Nathaniel und Stecker bereits erprobt. Auch im vergangenen Jahr hatten sie das namensgebende Storchennest über dem alten Bauernhaus, in dem das bekannte Floristikgeschäft untergebracht ist, bis auf seine Gerüstkonstruktion abgebaut und so für dieses Jahr in den "Werkszustand" zurückversetzt. "Ich hoffe er macht das jetzt nächstes Jahr ein bisschen gerader", so Stecker schmunzelnd. "Aber wenn man das regelmäßig jedes Jahr macht, ist das halb so wild." Und solange die Feuerwehr die Drehleiter auch weiterhin für solche tierischen Aufträge zur Verfügung stellt, kann zumindest theoretisch nichts schief gehen. Sogar wenn Herr Storch sich treu bleibt und wie bisher leicht nach rechts baut. Christa Reinke und ihre Kunden konnten den Einsatz, wie in den zurückliegenden Monaten auch schon die Brutpflege, genau verfolgen. Die hoch auf dem Dach installierte "Storchencam" schickte hier einige Zeit nach dem Aufbruch der Storchenfamilie gen Süden erneut interessante Video-Bilder auf den Bildschirm im Inneren des Hauses. Wer sich die Sache selbst einmal ansehen möchte und vielleicht bereits in Weihnachtsstimmung ist, sollte sich bis zum 26. November einen Termin freihalten. Hier lädt Reinke mit besonderen Werkstücken zum Entdecken der "Vorweihnachtlichen Zeit" ein. Mehr unter www.floristik-storchennest.de.

    Foto: nb

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